Die aktuelle Situation von Jonas Hofmann bei Bayer Leverkusen macht deutlich, wie schnell sich die Stimmungen im Profifußball ändern können. Nachdem er in der letzten Saison eine überzeugende Rolle spielte und in 46 Pflichtspielen 20 Torbeteiligungen erzielt hat, hat sich sein Status jetzt stark verändert. Der 32-Jährige, der in der Hinrunde beeindruckte, konnte in der Rückrunde nur noch ein einziges Tor erzielen, und zwar gegen West Ham in der Europa League.
Sein schwacher Rückrundenauftritt hatte Konsequenzen: Hofmann verlor seinen Platz im Kader der Nationalmannschaft und wurde von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht für die kommende Heim-EM nominiert. Dies bedeutete, dass er erstmals seit Langem eine längere Sommerpause von sieben Wochen einlegte. Sein neuer Fokus liegt nun auf der WM 2026.
Hofmanns schwieriger Saisonstart
Auch der Beginn der neuen Saison verlief für Hofmann alles andere als optimal. Er absolvierte lediglich 65 Minuten in der Partie gegen Gladbach, die Leverkusen mit 3:2 gewann. Auch im Pokalspiel gegen Jena, bei dem Hofmann das entscheidende Tor zum 1:0 erzielte, konnte er nicht wirklich aufblühen. Trotz dieses Treffers, der Bayer Leverkusen in die nächste Runde brachte, blieb sein Einsatz in der Bundesliga in den folgenden Wochen aus.
Seit dem 28. August sitzt Hofmann nur noch auf der Bank. Die Frage, die sich nun stellt, ist, ob er beim kommenden Bundesliga-Spiel gegen Aufsteiger Holstein Kiel (Samstag, 15:30 Uhr, live bei Sky) erneut eine Chance erhalten wird. Trainer Xabi Alonso zeigt sich vorsichtig optimistisch und erklärte, dass es nicht einfach sei, für Hofmann in dieser Phase der Saison Spielzeit zu finden.
In einem Interview nach dem Champions-League-Spiel gegen die AC Milan räumte der Trainer ein, dass Hofmann hinter Spielern wie Amine Adli, Martin Terrier und Nathan Tella auf der Bank sitzt. Trotzdem betonte Alonso, dass er Hofmann für die gesamte Saison benötige und dass dessen Einsatzbereitschaft wichtig sei.
„Es ist eine lange Saison und es ist meine Entscheidung. Er hat bis jetzt nicht viel gespielt, er ist bereit“, so Alonso. Diese Worte geben Hofmann zumindest die Hoffnung, dass sich seine Situation bald ändern könnte.
Die Konkurrenz innerhalb der Offensive von Bayer Leverkusen ist durch die Neuverpflichtung von Terrier noch angestiegen, was Hofmanns Rückkehr in die Startelf zusätzlich erschwert. Doch in einem Team mit hohen Ansprüchen bleibt es abzuwarten, ob Hofmanns Geduld letztendlich belohnt wird.
Die nächsten Wochen könnten entscheidend für seine Zukunft bei Bayer sein und seine Ambitionen, wieder national und international in Erscheinung zu treten. Während sich die Mannschaft auf die bevorstehenden Herausforderungen vorbereitet, bleibt Jonas Hofmann ein Spieler, der noch viel zu bieten hat – er muss nur die Gelegenheit erhalten, dies unter Beweis zu stellen. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.bild.de.
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