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Hunter Biden gesteht Steuervergehen und vermeidet öffentlichen Prozess

Hunter Biden, der Sohn des US-Präsidenten, hat sich in einem Steuerverfahren vor Gericht in Los Angeles schuldig bekannt, wodurch er einen öffentlichen Prozess abwendet, der heikle Details aus seinem Privat- und Geschäftsleben ans Licht gebracht hätte; das Urteil wird am 16. Dezember verkündet.

Im jüngsten Kapitel der juristischen Herausforderungen von Hunter Biden, dem Sohn des US-Präsidenten, hat sich dieser in einem Verfahren wegen Steuervergehen schuldig bekannt. Die Nachricht von diesem Schuldbekenntnis kam direkt aus einem Gericht in Los Angeles und wurde von zahlreichen US-Medien, darunter CNN und NBC, geteilt. Mit diesem Schritt hat Biden einen bevorstehenden Prozess abgewendet, der ursprünglich für Donnerstag angesetzt war und mit der Auswahl von Geschworenen begonnen hätte.

Das Schuldbekenntnis kam nach einem überraschenden Vorschlag, den Biden zu Beginn des Verfahrens unterbreitete. Er führte als ersten Versuch eine Art Deal mit der Justiz an, in dem er einräumte, dass die Beweise möglicherweise gegen ihn sprechen würden, ohne jedoch ein klassisches Schuldbekenntnis abzugeben. Die Staatsanwaltschaft wies dieses Angebot jedoch zurück, was Biden schlussendlich dazu brachte, seine Strategie zu ändern und offiziell schuldig zu plädieren.

Die Anklagepunkte und der Lebensstil von Hunter Biden

Im Dezember wurde Biden wegen verschiedener Steuerdelikte angeklagt, da ihm vorgeworfen wird, über mehrere Jahre hinweg keine Bundessteuern gezahlt zu haben. Sein extravagantes Leben, das Millionen an Ausgaben umfasste, soll ihn davon abgehalten haben, seine Steuerverpflichtungen zu erfüllen. Die Anklageschrift weist auf einen Zeitraum hin, der von 2016 bis etwa Mitte Oktober 2020 reicht, also bis kurz vor der Präsidentschaftswahl seines Vaters Joe Biden.

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In dieser Zeit erzielte Hunter Biden Einnahmen von über sieben Millionen US-Dollar. Anstatt diese für seine Steuerzahlungen zu verwenden, investierte er das Geld scheinbar in einen Lebensstil, der Drogen, Hostessen und luxuriöse Hotels beinhaltete. Diese detaillierte Auflistung seiner Ausgaben sorgte für erhebliches Aufsehen und dürfte nicht zuletzt der Grund gewesen sein, warum Biden große Anstrengungen unternahm, um einen Prozess zu vermeiden, in dem kompromittierende Details an die Öffentlichkeit gelangen könnten.

Erst kürzlich wurde Biden in einem anderen Fall, in dem es um illegalen Waffenbesitz ging, ebenfalls für schuldig befunden. Hier wurde ihm vorgeworfen, falsche Angaben bei einem Waffenkauf gemacht zu haben und seine frühere Drogenabhängigkeit zu verschweigen. Das Urteil in diesem Verfahren wird am 13. November bekannt gegeben.

Die Vielzahl an Negativschlagzeilen und juristischen Auseinandersetzungen, die Hunter Biden in den letzten Jahren begleitet haben, belasten auch die politische Karriere seines Vaters. Hunter wird als das erste Kind eines amtierenden US-Präsidenten in die Geschichtsbücher eingehen, das in einem Strafverfahren auf Bundesebene schuldig gesprochen wurde. Dies hat den Republikanern reichlich Angriffsfläche geboten, um Joe Biden unter Druck zu setzen, auch wenn dieser sich mittlerweile aus dem Wahlkampf um eine zweite Amtszeit zurückgezogen hat. Anstelle von Joe Biden tritt jetzt Vizepräsidentin Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin für die Demokraten an.

Ungeachtet der rechtlichen Herausforderungen hat Joe Biden betont, dass er nicht vorhat, seinem Sohn eine Begnadigung zu gewähren oder die Strafe abzuschwächen. Auch die Sprecherin des Weißen Hauses bekräftigte diese Haltung, was zeigt, dass die Familie trotz des Drucks fest entschlossen ist, sich den rechtlichen Konsequenzen zu stellen.

– NAG

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