Im Museum Morsbroich in Leverkusen wird Kunst zum Greifen nah! Die neue Grafikabteilung, geleitet von Fritz Emslander, bietet Besuchern die aufregende Möglichkeit, direkt mit wertvollen Kunstwerken in Kontakt zu treten. In speziellen Archivschränken sind lichtempfindliche Meisterwerke wie Drucke, Holzschnitte und Lithografien untergebracht. Doch Vorsicht! Diese Schätze sind hinter Sicherheitsglas geschützt, damit niemand auf die Idee kommt, eine Gerhard-Richter-Grafik unbemerkt mitzunehmen.
Einmalige Interaktion mit Kunst
Doch das ist nicht alles! Kunstliebhaber können mit Fachleuten des Museums, darunter Kunstvermittlerinnen und die Museumsleitung, einige Werke hautnah erleben. In den unteren Schubladen der neuen Schränke befinden sich Grafiken, die ohne Glas betrachtet werden dürfen. Der Schlüssel dazu liegt in den Händen der berechtigten Museumsangestellten, wie Fritz Emslander und Thekla Zell.
Der Umbau der Grafikabteilung wurde großzügig von der VR-Bank Bergisch Gladbach-Leverkusen unterstützt. Neben den neuen Schränken gibt es einen großen Tisch, an dem Besucher aktiv arbeiten können. Zu den Ausstellungen wird eine thematisch passende Mini-Bibliothek bereitgestellt. Außerdem hat der Künstler Harald F. Müller die Decke im Kabinett in einem auffälligen Mangangrau gestrichen. Ein weiteres Highlight sind die neuen „Morsbroich-Aktien“ – keine echten Aktien, sondern grafische Blätter, die für 1400 Euro erworben werden können. Käufer werden für ein Jahr in den Museumsverein aufgenommen, während Mitglieder des Vereins nur 900 Euro zahlen müssen, was dem Mitgliedsbeitrag für die ganze Familie entspricht.