Bayer 04 Leverkusen hat am vergangenen Samstag einen großen Vorteil in der Bundesliga verspielt, und das wirft Fragen auf. Im Spiel gegen den Aufsteiger Holstein Kiel kam die Werkself in der heimischen Bay-Arena nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus, obwohl sie bereits nach acht Minuten mit 2:0 führte. Dies bedeutet, dass Leverkusen nur drei von sechs Ligaspielen für sich entscheiden konnte und mittlerweile bereits zwölf Gegentore kassiert hat. Die Statistik zeigt, dass die deutlich gezeigten Schwächen in der Defensive nach der letzten Saison, in der ebenso kaum Abwehrstärke zu sehen war, nicht behoben scheinen.
Die Anfangsphase des Spiels hatte noch vielversprechend begonnen. Victor Boniface und Jonas Hofmann erzielten früh die Tore, sodass die Mannschaft bereits nach wenigen Minuten in Führung lag. Doch die Leichtigkeit, mit der der Vorteil herausgespielt wurde, ging rasch verloren. Der Anschlussstreffer von Max Geschwill kurz vor der Halbzeitpause sorgte dafür, dass die Stimmung kippte. Nun war es an den Leverkusenern, den Spiele den Sack zuzumachen, doch stattdessen wurde es im weiteren Verlauf immer hektischer.
Zusammenfassung des Spiels
Die Kombination aus passivem Spielstil und dem vermeintlichen Gefühl des sicheren Sieges machte Leverkusen angreifbar. Trainer Xabi Alonso erkannte dies und äußerte sich nach der Partie deutlich: „Wir haben nach dem 2:0 gedacht, dass das Spiel vorbei ist. Wir waren zu passiv, das reicht in der Bundesliga nicht.“ Dies zeigt, dass es an der Zeit ist, die Intensität und den Willen zum Sieg zu steigern. In der Bundesliga ist kein Spiel ein Selbstläufer, und das müssen die Spieler im Training und in den nächsten Spielen erkennen.
Ein weiteres auffälliges Element waren die Entscheidungen des Schiedsrichters, die in der zweiten Hälfte zu einem Elfmeter für Kiel führten. Jann-Fiete Arp verwandelte diesen und stellte damit das Unentschieden her. Dieser Moment unterbold die Anfälligkeit von Bayer, die nicht nur ein psychologisches, sondern auch ein strategisches Problem aufzeigt. Das Team muss dringend an einem durchgängigen, konstanten Spielstil arbeiten, um im Titelrennen mithalten zu können.
Die Reaktionen
Während die Reaktionen von Spielern und Trainern die Mühe von Holstein Kiel unterstrichen, den Rückstand aufzuholen, machte es zugleich klar, dass Leverkusen sehr wohl unter Druck steht. Marcel Rapp, Trainer von Kiel, war überglücklich über den erkämpften Punkt und betonte, dass sein Team trotz des 0:2 nicht auseinandergefallen ist und die Partie umdrehen konnte. Das ist ein positives Signal und deutet auf eine wachsende Stärke der Kieler hin, während Leverkusen abermals auf Probleme bei der Konzentration hindeutet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bayer 04 nach einem vielversprechenden Anfang relativ unkonzentriert wirkte. Die Eigenverantwortung und das Bewusstsein für die eigene Leistung müssen sich verbessern, um nicht dauerhaft Punkte zu verschenken. Für weitere Details zu diesem Spiel ist der Artikel von www.ksta.de empfehlenswert.