Bayer 04 Leverkusen hat am 5. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga seinen ungeschlagenen Lauf mit einem knappen 1:0-Heimsieg gegen den FC Carl Zeiss Jena fortgesetzt. Das Team von Trainer Roberto Pätzold bleibt somit in der oberen Tabellenregion und hat in den letzten drei Spielen triumphiert. Bis auf das Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt (2:2) konnten die Leverkusenerinnen alle anderen Spiele gewinnen.
Die Begegnung war allerdings alles andere als einfach für Leverkusen. Erst in der zweiten Halbzeit brachte ein schönes Tor von Katharina Piljic (69. Minute) die Entscheidung. Die Gäste, defensiv gut aufgestellt, hatten mehrere Chancen, um in Führung zu gehen oder zumindest den Ausgleich zu erzielen, kamen jedoch ohne Punkte davon. Nach fünf Spielen bleibt Jena mit einem einzigen Punkt am Tabellenende.
Die Stimmen nach dem Spiel
Kristin Kögel, eine der Schlüsselfiguren auf dem Platz, drückte ihre Erleichterung über den Erfolg aus: „Wir sind sehr glücklich, dass wir die drei Punkte in Leverkusen behalten haben. Jena hat es gut gemacht, wir waren oft zu ungenau. Aber am Ende zählt nur der Sieg.“ Dieser Satz fasst zusammen, wie hart erarbeitet der Sieg war.
Kapitänin Merza Julevic von Jena blickt trotz der Niederlage optimistisch in die Zukunft: „Wir haben gezeigt, dass wir in der Liga angekommen sind. Es mangelt uns noch an der notwendigen Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. In den kommenden Wochen werden wir Punkte einfahren.“ Julevic macht deutlich, dass sie und ihr Team an ihren Fähigkeiten arbeiten wollen, um in den nächsten Spielen erfolgreicher zu sein.
Der Schlüssel zum Sieg
Patzold nahm, im Vergleich zum Sieg gegen TSG Hoffenheim, eine Änderung in der Startelf vor. Janou Levels, nach einer Gelb-Rotsperre zurück, übernahm sofort wieder einen Platz in der Anfangsformation. Im Tor von Jena feierte Mariella El Sherif ihr Bundesligadebüt, nachdem sie aus der österreichischen U 20-Nationalmannschaft kam. Ihre Aufgabe war es, das Gehäuse der Thüringer zu sichern, was sie gut zu machen versuchte.
Die erste Halbzeit war von wenigen Torraumszenen geprägt, obwohl Leverkusen das Spiel dominierte. Ein wichtiger Moment ereignete sich, als Toma Ihlenburg von Jena einen Eckball mit einem Flugkopfball nur knapp über das Tor beförderte. Jena hatte in dieser frühen Phase die Gelegenheit, das Spiel zu eröffnen, nutzen diese jedoch nicht.
Nach der Halbzeit kam das Spiel richtig in Fahrt. Leverkusen schloss schnell an seine Bemühungen an und suchte nach Lücken in der stabilen Defensive der Gäste. Der entscheidende Moment fiel in der 69. Minute, als Piljic das Tor erzielte, das den Leverkusenerinnen den Sieg sicherte. Dieser Moment war nicht nur für den Spieler, sondern auch für die Fans von großer Bedeutung, denn es war das erste Tor von Piljic im Trikot von Bayer, seit sie vor der Saison von der SGS Essen gekommen war.
Trotz des klaren Ergebnisses hatte Leverkusen in der Schlussphase einige gefährliche Momente zu überstehen. Innenverteidigerin Lilla Turanyi verhinderte einen möglichen Ausgleich, indem sie den Ball von der Linie kratzte, nachdem Jenas Hannah Lehmann die Leverkusener Torhüterin überwunden hatte. In der Nachspielzeit hielt Repohl dann noch einen strammen Schuss von Felicia Sophie Sträßer und sicherte den knappen Sieg.
Das Spiel illustriert eindrucksvoll, wie entscheidend es im Fußball ist, auch in schwierigen Situationen Ruhe zu bewahren und selbst aus einem engen Spiel Kapital zu schlagen. Jena zeigt Kampfgeist, wird jedoch nun an ihrer Leistung arbeiten müssen, um in den kommenden Spielen erfolgreicher abzuschneiden. Die gesamte Situation rund um das Spiel steht exemplarisch für den Verlauf der laufenden Saison in der Frauen-Bundesliga, wo Siege oft hart umkämpft sind und der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg minimal sein kann. Für zusätzliche Informationen und Berichte zu diesem Thema ist eine weitergehende Analyse auf www.dfb.de verfügbar.