Die Bundesligasaison hat sich für Bayer 04 Leverkusen nach einem kleinen Patzer wieder stabilisiert. Nach einer unerwarteten Niederlage gegen RB Leipzig, bei der die Werkself einen 2:0-Halbzeitvorsprung verspielte, stand das Team von Trainer Xabi Alonso vor der Herausforderung, diesen Rückschlag im nächsten Spiel gegen die TSG Hoffenheim abzuwenden.
In einem spannenden Aufeinandertreffen am Samstag in Sinsheim stellte die Mannschaft ihr Können unter Beweis und gewann das Spiel mit 4:1. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten zeigte die Werkself in der zweiten Halbzeit eine beeindruckende Leistung, die von einer klaren Verbesserung der Mentalität geprägt war. Alonso hatte seine Spieler dazu aufgerufen, aggressiver und konzentrierter aufzutreten, und das schien zu fruchten.
Eindrucksvolle Rückkehr
Nach einer nervösen ersten Hälfte, in der Hoffenheim gefährlich nahe kam, übernahm Leverkusen das Kommando. Granit Xhaka hob nach dem Spiel die Entschlossenheit seiner Mannschaft hervor: „Eine gute Mannschaft verliert nicht zweimal, dreimal, sondern steht wieder auf.“ Insbesondere in der zweiten Halbzeit sei man „viel aggressiver“ gewesen und habe den Gegner unter Druck gesetzt.
Der Spieler Victor Boniface, der zweimal für Leverkusen traf, zeigte sich erleichtert, endlich seine ersten Saisontore erzielt zu haben. „Ich habe das gebraucht“, kommentierte er seine Leistung. Dabei hätte er sogar noch mehr Tore erzielen können, was sein Mitspieler Xhaka bestätigte.
Die Leverkusener Offensivkraft war bereits in der ersten Minute zu spüren, als Florian Wirtz knapp am Tor vorbeischoss. Doch bald darauf erlöste der Franzose Terrier die Werkself, indem er mit Hilfe des Videoschiedsrichters (VAR) das erste Tor erzielte. Boniface legte nur elf Minuten später nach und erhöhte auf 2:0.
Allerdings ließen die Hoffenheimer nicht lange auf sich warten. Mergim Berisha, der nach einer langen Verletzungspause zurückgekehrt war, nutzte eine defensive Schwäche der Werkself und verkürzte den Rückstand mit seinem Treffer. Trotz dieses Rückschlags blieben die Leverkusener ehrgeizig und zeigten beim Ausgleich nichts von Schwächen. Eigentlich waren sie die gesamte Partie über die aktivere Mannschaft.
Nach der Halbzeitpause nahm sich Alonso die Zeit, um seiner Mannschaft eine klare Struktur zu geben, ähnlich wie während der Meisterschaftssaison. Die Zuschauer in Sinsheim – über 30.000 an der Zahl – sahen eine verstärkt dominierte Werkself, die nach einem Foulspiel von Geiger an Grimaldo einen Foulelfmeter zugesprochen bekam. Wirtz verwandelte diesen sicher, und wenig später setzte Boniface mit einem Distanzschuss den Schlusspunkt.
Mit dieser starken Leistung hat sich Bayer Leverkusen nicht nur im Nachgang zur Leipzig-Niederlage rehabilitiert, sondern auch gleichzeitig den Grundstein für eine hoffentlich erfolgreiche Fortsetzung der Saison gelegt. Die Mannschaft scheint nun auf dem richtigen Kurs zu sein, um erneut in die Erfolgsspur zu finden und ihren Platz an der Spitze der Bundesliga zu verteidigen. Für weitere Details zu dieser bemerkenswerten Partie können Fußballfans die aktuellen Berichte auf www.faz.net nachlesen.
