Leverkusen

Ausbildungsmesse in Leverkusen: Die Suche nach Fachkräften beginnt!

Im Wettbewerb um dringend benötigte Fachkräfte präsentieren sich 53 Unternehmen beim „Tag der Ausbildung“ in Leverkusen, wo innovative Slogans und interaktive Stände die neue Realität auf dem Ausbildungsmarkt offenbar werden lassen und der Fachkräftemangel als alarmierendes Hindernis für das Wirtschaftswachstum ins Rampenlicht gerückt wird!

In Leverkusen fand eine bemerkenswerte Veranstaltung zum Thema Ausbildung statt, bei der 53 Unternehmen und Institutionen um die Gunst junger Talente buhlten. Unter dem Motto „Be You“ von Bayer und „Mach’, worauf Du Lust hast“ von Covestro drücken Arbeitgeber ihren Willen aus, sich aktiv um potenzielle Auszubildende zu kümmern. Der Geschäftsführer der Unternehmerverbände Rhein-Wupper, Andreas Tressin, hebt die Bedeutung dieses Wandels hervor: „Der Mangel an qualifizierten Fachkräften in vielen Branchen ist aktuell eines der größten Hindernisse für Wirtschaftswachstum.“

Der „Tag der Ausbildung“ lockte zahlreiche Besucher ins Forum, wo die Unternehmen nicht nur ihre Ausbildungsangebote präsentierten, sondern auch innovative Ansätze zur Anwerbung von Nachwuchskräften zeigten. So setzte man moderne Technologien wie Video-Brillen ein, während Handwerksbetriebe traditionelle Fähigkeiten demonstrierten. Das gesamte Spektrum von Ausbildungsberufen war vertreten, was die Veranstaltung besonders vielfältig machte.

Vielfältige Berufsangebote und persönliche Gespräche

Besonders spannend war der Stand des Klinikums, wo Vorträge über den Einstieg in Pflegeberufe stattfanden. Gabriele Dannenberg, Leiterin der evangelischen Pflegeakademie Hasensprungmühle in Leichlingen, informierte darüber, wie wichtig es ist, genügend Pflegekräfte in der Region zu haben. Sie betont: „Wir konkurrieren, aber wir sind keine Konkurrenz.“ Diese Aussage unterstreicht die Notwendigkeit des Zusammenwirkens in einem Sektor, der stark um Aufmerksamtkeit ringt.

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Amir Jatari und Iman Abdeselam, zwei junge Auszubildende im Pflegebereich, berichteten über ihre Erfahrungen und die Vielfalt ihrer Berufe. Amir, der aus Afghanistan stammt, arbeitet in der ambulanten Pflege, während Iman die Notfallambulanz als besonders aufregend empfand und die Möglichkeit der Arbeit mit Kindern als wertvoll erlebte. Die Ausbildung zur Pflegeassistenz ist relativ niederschwellig: Wer die 9. Klasse mit einem Hauptschulabschluss abgeschlossen hat, hat schon gute Chancen.

Ein wichtiger Aspekt, den Dannenberg anspricht, ist die Sprachkompetenz: „Gefordert ist B2, C1 ist aber sinnvoll.“ Dies zeigt, dass auch die Integration von Migranten in die Pflegebranche eine zunehmend zentrale Rolle spielt. Auch der Zugang zu Förderungen, wie Sprachkursen durch das Bundesamt für Migration, wurde thematisiert.

Die Vermittlung von Fremdsprachen ist besonders relevant für die Auszubildenden, die im Rahmen des Programms Erasmus plus Praktika im Ausland absolvieren möchten. Die Fortschritte in der Ausbildung treten auch in den unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen zutage, die den Beschäftigten die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern.

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Herausforderungen und Möglichkeiten im Bildungssystem

Andreas Tressin brachte eine heftige Debatte um die notwendigen Veränderungen in der Bildungspolitik ins Spiel. Nach dem Pisa-Schock sei ein Mentalitätswechsel in der Bildungspolitik unerlässlich. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit, mit der Unternehmen und Bildungseinrichtungen zusammenarbeiten müssen, um die Fachkräftesicherung für die Zukunft zu gewährleisten. Die diesjährige Werbeoffensive der Bronchialindustrie zeigt, dass man dies durchaus verstanden hat.

Diese Vorzeigeveranstaltung in Leverkusen, die auf lange Traditionen zurückblickt, stellt also nicht nur die Bedürfnisse der Unternehmen in den Vordergrund, sondern vermittelt auch wertvolle Einblicke für die jungen Menschen, die am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn stehen. Die Anwesenheit von verschiedensten Arbeitgebern lässt darauf schließen, dass die Nachfrage nach Talenten anhält und dass die Bedeutung innovativer Wege in der Anwerbung groß ist. Für alle Beteiligten bleibt zu hoffen, dass diese Bemühungen fruchten und die Weichen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft vieler junger Menschen gestellt werden.

Für weitere Informationen können Interessierte mehr über die Ausbildungsangebote und die Veranstaltung im Bericht auf www.ksta.de erfahren.

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