In einem spannenden Bundesliga-Spiel, das am 31. August 2024 stattfand, erlitt Bayer Leverkusen eine überraschende 2:3-Niederlage gegen RB Leipzig. Trainer Xabi Alonso, der mit 42 Jahren an der Seitenlinie steht, war nach dem Spiel sichtlich enttäuscht. Das Ende einer beeindruckenden Serie von 35 Liga-Spielen ohne Niederlage kam ausgerechnet in einem Spiel, das die Leverkusener kontrollierten und in dem sie zahlreiche Chancen vergaben.
Die statistischen Daten sind überwältigend: 18:2 Ecken, 26:8 Torschüsse und 62 Prozent Ballbesitz sprachen für die Überlegenheit der Werkself. Dennoch zeigte sich Alonso nach dem Spiel, als hätte die Niederlage einen Schatten auf die Leistungen seiner Spieler geworfen. Auch wenn der Fußball unberechenbar ist, schien es, als hätte die Niederlage sich bereits angedeutet.
Alonsos Überraschung über die Defensive
Besonders frustrierend war für Alonso die Art und Weise, wie sein Team defensiv agierte. In den jüngsten Spielen, einschließlich der Begegnungen im Supercup gegen Stuttgart sowie in der Liga gegen Gladbach und Leipzig, haben die Leverkusener sieben Gegentore kassiert. Alonso äußerte sich besorgt über die „zu soft“ agierende Defensive seiner Spieler, was sein Unbehagen über die Teamleistung unterstrich.
„Wir müssen aus den großen Fehlern lernen, die wir gemacht haben. Es ist nicht in Ordnung, einen 2:0-Vorsprung leichtfertig herzugeben“, erklärte Alonso. Der entscheidende Treffer zum 2:1 für Leipzig kurz vor der Halbzeit durch Kevin Kampl schien das Spiel zu kippen und hinterließ den Trainer mit einem brisanten Gefühl: „Es wäre sehr wichtig gewesen, mit 2:0 in die Halbzeit zu gehen.“
Doch was genau bedeutet es für ein Team, in Führung zu sein und dennoch den Griff zu verlieren? Alonso machte klar, dass Fußball nicht nur aus offensiven Spielzügen besteht, sondern auch aus einer soliden Defensivtaktik. „Man muss immer bereit sein, zu verteidigen. Fußball ist nicht nur mit dem Ball, sondern auch gegen den Ball“, betonte er. Diese Philosophie erfordert ein ganzheitliches Teamverständnis, das gegen den Ball genauso stark ist wie im Vorwärtsgang.
Alonso war unzufrieden mit dem Mangel an Kampfgeist und Entschlossenheit seiner Spieler, als es darauf ankam. „Wir wollen, dass alle zusammen verteidigen. Die Gegentore waren zu einfach“, sagte er und kündigte an, diese Probleme direkt anzugehen. Allerdings wurde Alonso durch die bevorstehende internationale Pause in der Vorbereitung auf die nächsten Spiele behindert, da nicht alle Spieler verfügbar sind.
Es bleibt abzuwarten, wie das Team mit dieser unerwarteten Niederlage umgehen wird. Alonso zeigte sich trotzdem optimistisch: „Ich habe keinen Grund zu zweifeln, dass wir zurückkommen werden.“ Die kommenden Spiele könnten eine Herausforderung werden, doch die Werkself hat das Potenzial, aus diesen Fehlern zu lernen und gestärkt zurückzukehren.
– NAG