In einem mit Spannung erwarteten Champions-League-Duell musste Bayer 04 Leverkusen in Liverpool eine schmerzhafte 0:4-Niederlage hinnehmen. Unter den Augen des ehemaligen Liverpool-Stars Xabi Alonso, der nun das Traineramt bei Leverkusen innehat, zeigte die Werkself in der ersten Halbzeit vielversprechende Ansätze, konnte jedoch die Intensität und Qualität der Reds nicht über 90 Minuten halten. „Wir haben lernen müssen, dass es gegen die Topteams darum geht, auch die schwierigen Momente eines Spiels durchzustehen“, analysierte Alonso nach dem Spiel, wohl wissend, dass eine große Lücke zwischen seinem Team und der europäischen Spitze klafft.
Die erste Halbzeit verlief vielversprechend für die Leverkusener, die den Ball gut laufen ließen und defensive Stabilität demonstrierten. Doch der Druck von Liverpool, angeführt von einem leidenschaftlichen Publikum, wurde in der zweiten Hälfte überwältigend. Innerhalb von nur zwei Minuten sorgten Luis Diaz und Cody Gakpo dafür, dass das Spiel kippt. „60 gute Minuten haben nicht gereicht“, stellte Kapitän Lukas Hradecky fest und erkannte, dass die Mannschaft in kritischen Momenten versäumte, den nötigen Widerstand zu leisten.
Alonsos Einsichten nach dem Debakel
Die Leverkusener Defensive brach nach dem schnellen 0:2 ein, was den Glauben an eine Wende im Spiel erschütterte. „Wenn du dich mit Ball nicht mehr so wohlfühlst, wie es nötig ist, wird es unangenehm“, warnte Alonso und betonte die Notwendigkeit, in solchen Situationen zusammenzustehen und zu leiden. Die letzten beiden Tore, erneut von Diaz, machten das Desaster perfekt und ließen das Endergebnis von 0:4 noch bitterer erscheinen. Trotz der herben Niederlage bleibt Leverkusen mit sieben Punkten gut im Rennen für die nächste Runde der Champions League. Alonso bleibt optimistisch: „Es ist auch nicht das Ende der Welt.“