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Leipzigs CSD: Polizei sichert friedliche Feier trotz rechtsextremer Proteste

Leipziger Polizei und Bundespolizei sicherten am Samstag mit über 1.000 Beamten den Christopher Street Day und reagierten auf rechtsextreme Versammlungen, während 19.000 Teilnehmer an der Parade teilnahmen und die Sicherheit des Bahnverkehrs gewährleistet wurde.

Polizeipräsenz beim Christopher Street Day in Leipzig

Der Christopher Street Day (CSD) in Leipzig zog nicht nur zahlreiche Feiernde an, sondern erforderte auch ein intensives polizeiliches Sicherheitskonzept. Am gestrigen Tag waren über 1.000 Polizeibeamtinnen und -beamte im Einsatz, um die Feierlichkeiten zu begleiten und gleichzeitig gegen rechtsextreme Versammlungen vorzugehen.

Herausforderungen und Sicherheitsmaßnahmen

Der Hauptbahnhof Leipzig wurde zum Zentrum eines polizeilichen Großeinsatzes, da hier mehrere Versammlungen stattfanden. Ab den frühen Morgenstunden nahmen etwa 300 bis 400 Teilnehmer an einer rechtsextremistischen Versammlung teil. Die Bundespolizei stellte bereits bei der Ankunft der Personen erste strafrechtliche Verstöße fest und führte die Menschen in einen gesicherten Bereich, um die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen.

Nach Gesprächen mit den Versammlungsleitern wurde die rechtsextreme Versammlung vorzeitig abgebrochen, um eine mögliche Auflösung zu vermeiden. Neben den polizeilichen Maßnahmen wurden den betroffenen Personen sanitäre Einrichtungen und Wasser bereitgestellt, während die Polizei die Situation bis zum Abend überwachte.

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Gegendemonstrationen und Verkehrsbehinderungen

Auf der anderen Seite des Hauptbahnhofs fanden angemeldete Gegendemonstrationen statt, die ebenfalls von der Polizei sicher getrennt wurden. Diese Maßnahmen führten kurzfristig zu Verkehrsbehinderungen rund um das Bahnhofsgelände. Die Polizei stellte sicher, dass auch zwei Spontandemonstrationen, an denen bis zu 250 Personen teilnahmen, in geordneten Bahnen verliefen.

Der festliche Teil des Christopher Street Day

Zur gleichen Zeit startete die Parade des CSD um 13:15 Uhr am Augustusplatz, wo sich etwa 19.000 Menschen versammelten. Der Umzug verlief bis zur Rückkehr an den Ausgangspunkt ohne größere Zwischenfälle und wurde von der Polizei überwacht, die auch im Nachgang bis spät in die Nacht präsent blieb, um die Sicherheit der Feiernden zu gewährleisten.

Rechtliche Konsequenzen und Ausblick

Die Polizei registrierte mehrere Straftaten, darunter Volksverhetzung und Verstöße gegen das Versammlungsgesetz. Die Polizei führt weiterhin Untersuchungen durch und wird am kommenden Sonntag eine statistische Auswertung der Ereignisse vorlegen.

Insgesamt ziehen die Polizeibehörden eine positive Bilanz des CSD: Die Feierlichkeiten konnten sicher durchgeführt werden, während das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit respektiert wurde. Die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Passagiere blieb durchgehend gewährleistet.

– NAG

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