Am kommenden Samstag haben die Handball-Fans in Krefeld einen besonderen Grund zur Freude. Um 19 Uhr geht es in der Glockenspitzhalle gegen die SG Saase³ Leutershausen, einen der Verfolger um die begehrten Aufstiegsplätze in der Süd-West-Staffel der dritten Liga. Es verspricht ein spannendes Duell zu werden, das sowohl für die HSG Krefeld als auch für die Gäste von großer Bedeutung ist.
Für viele ältere Handballenthusiasten dringen Erinnerungen aus der Vergangenheit in den Vordergrund, wenn der Name Leutershausen fällt. Früher kam es oft zu Matches gegen den TV Oppum im Feldhandball, und der Klub hat auch in der Hallen-Bundesliga einen Namen gemacht. Jetzt hat sich die SG Saase³ aus der Kurpfalz neu aufgestellt, um an vergangene Erfolge anzuknüpfen und vielleicht die Liga aufzumischen.
Ein junger Verein mit Ambitionen
Die HSG Krefeld hingegen ist ein relativ neuer Spieler im deutschen Handball, strebt jedoch danach, sich in der Liga zu etablieren. Die Vereinsführung hat bereits Maßnahmen ergriffen, um das Team wettbewerbsfähiger zu gestalten. Nach verletzungsbedingten Rückschlägen im Sommer konnten wichtige Nachverpflichtungen realisiert werden. Zuletzt verstärkte Felix Handschke, ein erfahrener Rückraumspieler, das Team. Seine Integration in die Mannschaft ist für die nächsten Trainingseinheiten vorgesehen, bevor er für das Heimspiel bereitgestellt wird. „Ein echtes Topspiel erwartet uns“, sagt er. „Wir freuen uns darauf, unsere Leistung zu zeigen und die Punkte zu holen.“
Trainer Mark Schmetz ist sich des anspruchsvollen Spiels bewusst. Er betont, dass Leutershausen bis jetzt eine beeindruckende Saison spielt, was durch deren letztes Ergebnis in Longerich unterstrichen wird. „Das ist ein klares Zeichen“, so Schmetz, der einen variablen Gegner erwartet. „Ihr Rückraum ist stark besetzt mit talentierten Schützen und Spielern, die Eins-gegen-Eins-Situationen meistern können. Es wird ein harter Brocken für uns.” Durch die Rückkehr von Kapitän Christopher Klasmann, der nach längerer Verletzung wieder spielbereit ist, erhält die HSG wertvolle Unterstützung. Auch Tim Hildenbrand könnte auflaufen, nachdem er seine Fußverletzung überwunden hat.
Vorbereitung auf den Gegner
Obwohl der Druck auf die HSG Krefeld besteht, bleibt Leutershausen vorsichtig optimistisch. Trainer Thorsten Schmid ist sich bewusst, dass die HSG als die stärkste Mannschaft der Liga gilt, und dennoch fährt er mit einer gewissen Gelassenheit nach Krefeld. „Wir haben nichts zu verlieren“, meint er. „Das könnte für uns das einfachste Spiel der Runde sein, da wir momentan mit vielen Verletzungsproblemen kämpfen. Einige unserer Schlüsselspieler sind für längere Zeit außer Gefecht.“ Ein besonders emotionales Thema ist die bevorstehende Blutspende von Tim Götz, der einem an Krebs erkrankten Menschen helfen möchte und daher die kommenden zwei Spiele verpassen muss.
Dieses Aufeinandertreffen ist mehr als nur ein Spiel um Punkte; es sind Geschichten von Rückkehrern, legendären Duellen und der unbändigen Hoffnung auf sportlichen Erfolg, die den Handball in Krefeld prägen. All diese Elemente machen den Handballsport in dieser Region lebendig und zu einem Erlebnis, das die Zuschauer in der Glockenspitzhalle zu erleben erwarten. Ob die HSG Krefeld ihren Aufwärtstrend fortsetzen kann, oder ob Leutershausen die Überraschung gelingt, bleibt abzuwarten.
Für weitere Informationen zu diesem spannenden Spiel und den damit verbundenen Entwicklungen, sehen sie die aktuelle Berichterstattung auf rp-online.de.
