Krefeld. Im Oktober 1969 verwandelte sich der Uerdinger Marktplatz vor dem Rathaus in eine Go-Kart-Rennstrecke für Kinder und Jugendliche. Diese bemerkenswerte Veranstaltung wurde als Promotion-Aktion von Texaco organisiert und zog zahlreiche Schaulustige an. Der damalige Druck, Freizeitmöglichkeiten für die jüngere Generation zu schaffen, fand hier eine kreative Ausdrucksform, die nicht nur Spaß brachte, sondern auch für Aufsehen sorgte.
Der Uerdinger Marktplatz, ein zentraler Ort in Krefeld, wurde somit temporär als Rennstrecke genutzt, was ein unvergessliches Erlebnis für die Teilnehmer und Zuschauer darstellte. Solche Aktionen sind ein schönes Beispiel dafür, wie lokale Unternehmen Gemeinschaftsveranstaltungen mit einer Atmosphäre des Wettbewerbs und der Unterhaltung verbinden können.
Karl Heinz Lengwenings: Ein Chronist der Stadtgeschichte
In der Geschichte Krefelds spielt der Pressefotograf Karl Heinz Lengwenings eine bedeutende Rolle. Von 1954 bis 1965 arbeitete er für die Neue Rhein/Neue Ruhr Zeitung und wechselte anschließend zur Westdeutschen Zeitung. Dort dokumentierte er die Geschehnisse in Krefeld und war ab 1970 Leiter der Stadtbildstelle, bis er nach seiner Pensionierung im Jahr 1989 weiterhin freiberuflich aktiv blieb.
Sein Wirken als Zeitchronist hat zur Erstellung eines umfangreichen Archivs geführt. Dieses umfasst mehrere Hunderttausend schwarz-weiß-Negative aus seiner aktiven Zeit. Viele dieser Dokumente sind bedeutende historische Aufzeichnungen, die sowohl gesellschaftliche als auch kulturelle Ereignisse abdecken. Lengwenings’ Fotografien bieten nicht nur einen Blick in die Vergangenheit der Stadt, sondern auch einen einzigartigen historischen Kontext.
Besonders bemerkenswert ist sein Engagement für die lokale Kunst und das Bildjournalismus, das er bis zu seinem Tod im Jahr 2017 pflegte. Sein Nachlass ist ein wertvolles Erbe, das einen tiefen Einblick in die Entwicklung Krefelds über Jahrzehnte hinweg bietet.
Die besonderen Geschichten und Momente, die Lengwenings festhielt, sind ein eindrucksvolles Zeugnis für die Wandelbarkeit und die lebendige Geschichte der Stadt Krefeld. Faszinierende Einblicke in seine Arbeiten sind auf der Website www.khl-photography.de zu finden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Erinnerungskultur Krefelds beinhaltet die Zusammenarbeit von Lokalredaktionen zur Pflege und Aufbereitung historischer Ereignisse. So bedankt sich LokalKlick bei Peter Lengwenings für die wertvolle Arbeit an dem Fotografennachlass seines Vaters in der Serie „Krefeld-Impressionen s/w“. Diese Reihe hat sich zu einem wichtigen Bestandteil der künstlerischen und kulturellen Identität der Stadt entwickelt.
Diese bemerkenswerten Rückblicke und historischen Momente, wie etwa die Go-Kart-Rennstrecke von 1969, stehen für die lebendige Geschichte Krefelds und dessen Bürger. Solche Ereignisse verdeutlichen, wie lokale Initiativen das Stadtleben bereichern können und Teil des kollektiven Gedächtnisses werden.