Die Krefeld Pinguine feierten einen denkwürdigen Moment im Eishockey, als Kapitän Alexander Weiß am Freitagabend sein 1.000. Profispiel in der DEL2 absolvierte. Dieses besondere Jubiläum kam in einem spannenden Match gegen den EC Bad Nauheim, das von Dramatik und Emotionen geprägt war.
Der 37-jährige Stürmer erzielte in der 57. Minute den entscheidenden Ausgleichstreffer zum 3:3. Ein Tor, das in Unterzahl fiel und die Hoffnung des Teams auf einen Sieg am Leben hielt. Letztendlich konnten die Pinguine das Spiel im Penalty-Schießen mit 4:3 für sich entscheiden und sich so den dritten Sieg im dritten Spiel der Saison sichern, wodurch sie die Tabellenführung verteidigten.
Ein gefeierter Kapitän
„Wenn sich Mike Fischer den Puck vorher nicht so erkämpft hätte, wäre das Spiel vielleicht verloren gegangen“, reflektierte Weiß über sein wichtiges Tor. Nach einem 0:2-Rückstand zur zweiten Drittelpause mobilisierten die Krefelder alle Kräfte, um das Spiel zu drehen. Das Team war spürbar entschlossen, das besondere Match für ihren Kapitän zu gewinnen. „Für mich ging es nicht um das 1.000. Spiel. Wir hatten einen guten Saisonstart und wollten die Serie fortsetzen“, erklärte Weiß. Trotz der Nervosität vor dem Anpfiff, war die Freude über den Sieg unübersehbar.
Der gebürtige Titisee-Neustädter Weiß, der schon früh eine erfolgreiche Karriere im Nachwuchsprogramm der Eisbären Berlin begann, hat im Laufe seiner Laufbahn zahlreiche Erfolge gefeiert. Er wurde Meister mit den Eisbären und spielte anschließend für verschiedene Mannschaften in der DEL, darunter auch Köln und Wolfsburg. In seiner Karriere gab es sowohl Höhen als auch Tiefen, insbesondere in Wolfsburg, wo er mit Verletzungen kämpfte und sogar über ein Karriereende nachdachte.
Ein neues Zuhause
Heute ist Weiß in Krefeld fest verwurzelt. „Ich habe hier Freunde außerhalb des Eishockeys gefunden und meine Familie fühlt sich wohl“, gestand er. Seine Frau arbeitet in der Region, und ihr Sohn besucht den Kindergarten vor Ort. „Solange wir uns hier wohlfühlen und glücklich sind, werden wir Krefeld nicht verlassen“, fügte er mit Überzeugung hinzu.
Diese Amtszeit als Kapitän und Spieler bedeutet für Weiß nicht nur sportlichen Erfolg, sondern auch persönliche Erfüllung. Seine Entschlossenheit und sein Engagement, sowohl für das Team als auch für die Stadt, machen ihn zu einer inspirierenden Figur im Krefelder Eishockey.
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