Die Zukunft der Rheinfähre Köln-Langel/Hitdorf steht auf der Kippe! Die Stadtwerketochter Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) plant, 2026 als 50-Prozent-Gesellschafter auszusteigen und ihren Anteil für nur einen Euro an die Stadt Leverkusen zu verkaufen. Diese brisante Entscheidung könnte die Fähre in eine ungewisse Lage stürzen, nachdem der Leverkusener Stadtrat bereits im Juli zugestimmt hat.
Am Freitag wird der Kölner Rat in einer nichtöffentlichen Sitzung über diesen Verkauf entscheiden. In der Vereinbarung ist festgelegt, dass die HGK und Leverkusen gemeinsam das gebrauchte Fährschiff „St. Michael“ für rund 250.000 Euro erwerben. Zudem müssen beide Städte bis Ende 2025 für die Betriebsverluste aufkommen. Doch die Zukunft des Fährbetriebs bleibt ungewiss: Sollte dieser im Jahr 2025 defizitär sein, ist Leverkusen verpflichtet, den HGK-Anteil zurückzukaufen.
Politische Reaktionen
Die Entscheidung sorgt für Aufregung! Die FDP lehnt den Ausstieg entschieden ab. Ratsherr Ralph Sterck fordert, dass die Stadt Köln ihrer Verantwortung nachkommt und die HGK ihre Anteile am Fährbetrieb behält. Auch Matthis Dieterich von der SPD kritisiert die HGK scharf: „Die HGK stiehlt sich aus der Verantwortung und zeigt keinerlei Solidarität mit den Menschen im Kölner Norden, die auf die Fähre angewiesen sind.“ Die Diskussion um die Rheinfähre wird also hitzig weitergehen!