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Yvonne Zielinski im Pokalderby: Erinnerungen und neue Herausforderungen

Yvonne Zielinski, ehemalige Spielerin des 1. FC Köln, trifft am Sonntag in der zweiten Runde des DFB-Pokals mit Borussia Mönchengladbach auf ihren alten Verein und betrachtet das Derby als besonderen Reiz, da es eine Chance für Überraschungen bietet und die jahrzehntelange Rivalität beider Clubs neu entfacht wird.

Yvonne Zielinski, eine langjährige Spielerin des 1. FC Köln, wird am kommenden Sonntag in einem spannenden DFB-Pokalderby gegen ihren ehemaligen Klub antreten. Mit Borussia Mönchengladbach, dem Verein, dem sie erst vor kurzem beigetreten ist, wird die 34-jährige Flügelspielerin in der zweiten Runde des Pentpokals auf den favorisierten Bundesligisten treffen. Zielinski hat in der Vergangenheit viele bedeutende Momente in ihrer Karriere erlebt und blickt nun auf ein aufregendes Duell.

Im Exklusivinterview mit DFB.de spricht sie über ihre Vorfreude und die besondere Bedeutung des Derbys. „Als die Auslosung erfolgte und wir den 1. FC Köln zugelost bekamen, musste ich schmunzeln. Es fühlte sich irgendwie vorherbestimmt an“, so Zielinski. Ihre Zeit beim FC von 2009 bis 2016 war geprägt von zahlreichen Höhen und Tiefen, insbesondere dem Aufstieg in die Bundesliga, der für sie ein sehr prägendes Erlebnis war.

Alte Bekannte treffen und Rivalität spüren

Obwohl Zielinski kaum noch Bezug zum gegenwärtigen Team des FC hat, freut sie sich, alte Bekannte zu treffen. „Die einzige Ausnahme ist Anna Gerhardt, die damals schon dabei war und jetzt wieder in Köln spielt. Ich habe auch noch mit der FC-Managerin Nicole Bender-Rummler zusammengespielt“, erzählt sie. Die Rivalität zwischen den beiden Vereinen ist in den letzten Jahrzehnten gewachsen und wird auch im bevorstehenden Pokalspiel spürbar sein. „Es ist ein Derby, und das bringt immer einen besonderen Reiz mit sich. Ich hoffe sehr, dass viele Fans ins Stadion kommen werden, um uns anzufeuern“, fügt sie hinzu.

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In der vergangenen Saison konnte Zielinski einige Spiele gegen den 1. FC Köln bestreiten, was ihr hilft, den Gegner besser einzuschätzen. „Der FC ist der klare Favorit. Aber wir wissen alle, dass im Pokal alles möglich ist. Wir müssen von Anfang an hellwach und körperlich präsent sein, um unsere Chancen zu maximieren“, betont Zielinski. Ihr Ziel ist es, den Gegner möglichst weit vom eigenen Tor fernzuhalten, um nicht in Rückstand zu geraten.

Nach einer knappen Niederlage gegen RB Leipzig ist der 1. FC Köln jedoch gut in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Zielinski hat das Spiel im Fernsehen verfolgt und war positiv überrascht: „Der FC hat ordentlichen Fußball gespielt und unglücklich verloren. Das Team wurde gut verstärkt und hat sich spielerisch verbessert.“ Ihr Blick auf die Entwicklung der Mannschaft ist optimistisch, auch wenn sie weiß, dass es für ihre neue Mannschaft kein einfaches Spiel wird.

Neuorientierung und Mehrwert für das Team

Geboren und aufgewachsen in Mönchengladbach, hat Zielinski viele Wege hinter sich gebracht, bevor sie nun für Borussia spielt. „Ich habe in Willich-Schiefbahn gespielt und bin zu Duisburg gewechselt, um in der Bundesliga zu spielen. Jetzt passt alles zusammen, und ich freue mich, ein Teil von Borussia zu sein“, erklärt sie. Besonders schätzt sie die kurzen Wege zu Training und Spielen, die es ihr ermöglichen, Fußball mit ihrer Tätigkeit als Personaltrainerin besser zu vereinbaren.

Ihr Wechsel zu Borussia Mönchengladbach ist nicht nur geografisch, sondern auch emotional von Bedeutung. Zielinski sagt: „Ich wollte wieder mehr Spaß am Fußball haben, nachdem die letzten Monate in Duisburg mit dem Abstieg und dem Rückzug der Mannschaft schwierig waren.“ Sie beschreibt die Atmosphäre im Team als sehr positiv und motivierend, wodurch sie sich sofort wohlfühlte.

Als die erfahrenste Spielerin im Kader will Zielinski nun eine Führungsrolle übernehmen. „Ich möchte die jungen Spielerinnen unterstützen und Verantwortung übernehmen. Das liegt mir sehr“, verrät sie und spricht über die Unterschiede zwischen der Google Pixel Frauen-Bundesliga und der 2. Frauen-Bundesliga. „Das Spieltempo in der Bundesliga ist höher, aber das Niveau in der zweiten Liga hat sich in letzter Zeit stark erhöht. Die Fitness und Spielqualität der Spielerinnen haben sich verbessert“, gibt sie an.

Der Auftakt in die neue Saison verlief für Borussia sowohl positiv als auch herausfordernd. „Der Sieg gegen die SG 99 Andernach war sehr wichtig für uns. Auch wenn wir gegen Sand nicht alles gezeigt haben, müssen wir aus den Erfahrungen lernen und weiter hart arbeiten“, sagt Zielinski und blickt optimistisch auf die bevorstehenden Herausforderungen.

Zu ihrer sportlichen Zukunft befragt, äußert sie sich dazu, dass der Aufstieg in die Bundesliga reizvoll wäre, jedoch liegt der Fokus aktuell einzig auf den eigenen Leistungen. „Ich fühle mich fit genug, noch einige Jahre zu spielen. Aber das Wichtigste ist jetzt, dass wir uns als Team entwickeln“, schließt Zielinski. Sie ist bereit für das bevorstehende Derby und blickt mit Vorfreude auf das Spiel, das sowohl für sie als auch für die Fans eine besondere Bedeutung hat.

– NAG

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