Bei ihrem ersten Bundesliga-Spiel dieser Saison erlebten die Frauen des 1. FC Köln eine herbe Enttäuschung. Trotz ihrer klaren Überlegenheit und einer beeindruckenden Spielweise mussten sie sich am Ende gegen RB Leipzig mit 1:2 geschlagen geben. Ein bedeutender Faktor, der zu dieser unglücklichen Niederlage führte, war die mangelhafte Chancenverwertung der Kölnerinnen. Vor den Augen des Bundestrainers Christian Wück startete das Spiel mit hohen Erwartungen, doch unglückliche Umstände sollten das Team schnell im Rückstand sehen.
Bereits vor dem Anpfiff musste Trainer Daniel Weber auf gleich zwei seiner Schlüsselspielerinnen verzichten: Die beiden Kapitäninnen Celina Degen und Anna Gerhardt waren wegen Erkältungen nicht einsatzfähig. Adriana Achcinska übernahm die Kapitänsbinde, doch die Sorgen des Trainers nahmen mit Verletzungen während des Spiels kein Ende. Anna-Lena Stolze musste bereits in der 15. Minute verletzungsbedingt ausgetauscht werden. Sie konnte nach einem unglücklichen Zweikampf nicht weiterspielen und verließ das Stadion auf Krücken, was die ohnehin erschwerte Personalsituation beim FC Köln noch verschärfte.
Die entscheidenden Spielzüge
Obwohl Köln zu Beginn des Spiels die Kontrolle über das Geschehen hatte und sogar gefährliche Chancen erspielen konnte, kam der Rückstand in der 31. Minute überraschend. Ein unglücklicher Zweikampf erlaubte es Vanessa Fudalla von Leipzig, per Kopfball zu treffen und den Kölnerinnen die erste Führung abzutrotzen. Diese Situation war bitter, zumal die Kölnerinnen gerade auf einen eigenen Treffer spekulierten.
Die Spielerinnen des 1. FC Köln, die in der Anfangsphase mit zahlreichen neuen Gesichtern auftraten, hatten in dieser Partie insgesamt viele Torchancen, doch am Ende blieb es bei einem enttäuschenden Ergebnis. Trainer Weber wird in den kommenden Tagen viel daran arbeiten müssen, die Moral der Mannschaft zu stärken, die trotz eines engagierten Auftritts ohne Punkte aus Leipzig zurückkehren musste. Ein Spiel voller ungenutzter Möglichkeiten hinterlässt verständlicherweise Frust unter den Spielerinnen und den Verantwortlichen des Vereins.
Die Herausforderungen, die sich aus Verletzungen und unerwarteten Rückschlägen ergeben, werden eine große Rolle bei der künftigen Entwicklung des Teams spielen. Dennoch zeigt der Verlauf dieses Spiels, dass die Kölnerinnen durchaus das Potenzial haben, in den folgenden Begegnungen erfolgreich zu sein, wenn sie ihre Chancen besser nutzen können. Auf eine spannende fortlaufende Saison dürfen die Fans somit weiterhin hoffen.
– NAG