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„Stadtradeln in Köln: Schulwettbewerb fördert klimafreundliches Fahren“

In Köln hat am Mittwoch das bundesweite Wettbewerb „Stadtradeln“ begonnen, bei dem Schülerinnen und Schüler des Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasiums sowie alle Kölner Bürger dazu aufgerufen sind, in den nächsten drei Wochen klimafreundlich mit dem Fahrrad möglichst viele Kilometer zurückzulegen, um auf die Bedeutung nachhaltiger Mobilität und eine verbesserte Fahrradinfrastruktur aufmerksam zu machen.

In Köln ist der bundesweite Wettbewerb „Stadtradeln“ gestartet, und die Vorfreude ist groß. Vor einem Schulgebäude in Lindenthal bereiten sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler auf die bevorstehenden drei Wettbewerbswochen vor. Der Umgang mit dem Fahrrad in der Stadt soll hier in den Fokus gerückt werden. Das Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium geht als Titelverteidiger in der Kategorie Schule ins Rennen und ist hochmotiviert, seine beeindruckenden Leistungen aus dem Vorjahr zu wiederholen.

Mobiltätsdezernent Ascan Egerer hat dem Gymnasium einen Besuch abgestattet, um den offiziellen Startschuss für das diesjährige „Stadtradeln“ zu feiern. Die Teilnahme an der Aktion steht jedem offen, der in Köln lebt, arbeitet oder studiert. Die erklärte Zielsetzung ist es, so viele Kilometer wie möglich klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Hierbei können die Teilnehmenden ihre Wege entweder manuell oder per GPS in einer App erfassen.

Erfolgreiche Radler und gesellschaftliche Verantwortung

Im vergangenen Jahr steuerten rund 8.500 Kölner Radler über 1,7 Millionen Kilometer zusammen. Das ist eine bilanzierte Anstrengung, die im Rahmen des „Klimabündnis“ erkenntlich wird – einem Netzwerk, das sich für den Klimaschutz starkmacht. „Es geht nicht darum, wie bei Olympiaden um Medaillen zu kämpfen, sondern zu erfahren, wie man in Köln effizient mit dem Rad unterwegs sein kann“, so Egerer. Laut aktuellen Zahlen werden in Köln 25 Prozent aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt, was die Stadt zu einem Vorreiter in Sachen nachhaltiger Mobilität macht.

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Die engagierten Schülerinnen Mathilda und Sinem, beide 13 Jahre alt, stammen aus einer siebten Klasse und nutzen für ihren täglichen Schulweg das Rad, ganz unabhängig von den Wetterbedingungen. „Der einzige Bus auf meiner Strecke ist oft verspätet, also nehme ich das Rad“, berichtet Mathilda. Ihre aktive Teilnahme hat die beiden auf die Werbeplakate für dieses Jahr gebracht. „Man bleibt fit und ist an der frischen Luft“, fügt Sinem begeistert hinzu.

ADAC unterstützt die Schülerinnen und Schüler

Die Vorbereitungen sind mit einem kostenlosen Fahrradzustandscheck durch den ADAC bereits gestartet, der am ersten Tag des Wettbewerbs auf dem Schulhof stattfindet. Die Schulleitung des Gymnasiums ist stolz auf die Erfolge der Schüler: „Letztes Jahr haben wir 27.000 Kilometer erradelt“, sagt Schulleiter Bruno Zerweck. Darüber hinaus sieht er die Teilnahme am Wettbewerb nicht nur als persönliche Herausforderung, sondern auch als einen gesellschaftlichen Auftrag, um auf die Notwendigkeit einer verbesserten Fahrradinfrastruktur aufmerksam zu machen.

„Wir wollen klarstellen, dass viele Bürgerinnen und Bürger, insbesondere Kinder, ein berechtigtes Interesse an vernünftigen Fahrradwegen haben“, erklärt Zerweck. Während die Stadt Köln auf einem guten Weg zu einer umweltfreundlicheren Verkehrsanbindung ist, gibt es dennoch Herausforderungen, die die Verantwortlichen anerkennen müssen. Egerer bezeichnet den Verkehrssektor als „Problemkind“ und unterstreicht die Dringlichkeit, die Klimaziele der Stadt zu erreichen.

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Mittlerweile sind Planungen im Gange, um durchgehende Radverbindungen zu schaffen. Baumaßnahmen werden schrittweise umgesetzt, mit dem Ziel, neue Fahrradstraßen und spezielle Brücken für Fußgänger und Radfahrer zu eröffnen. Zerweck freut sich über die Umwandlung der Weyertalstraße in eine Fahrradstraße, bleibt jedoch realistisch: „Die Luxemburger Straße bleibt allerdings ein hartnäckiges Problem für Radfahrer.“

– NAG

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