Der katalanische Separatistenführer Carles Puigdemont ist erneut im belgischen Exil angekommen, nachdem er kürzlich eine Umstrittene Rede in Barcelona gehalten hat. In einem Beitrag auf der Plattform X erklärte der 61-Jährige, dass er nach intensiven Tagen von Waterloo aus in seine Heimat zurückgekehrt sei. In den letzten Tagen legte er viele Kilometer zurück und betonte, nun Zeit zur Erholung zu benötigen.
Kritik an Katalanischen Sicherheitsbehörden
Puigdemont äußerte sich besorgt über die Reaktionen der katalanischen Sicherheitsbehörden, die eine groß angelegte Fahndung nach ihm ausgelöst hatten. Er prangerte die Situation als „Hexenjagd“ an und hob hervor, dass Unschuldige darunter leiden und öffentliche Gelder verschwendet würden. Der Generalsekretär seiner Partei Junts, Jordi Turull, bestätigte die Rückkehr Puigdemonts nach Belgien, obwohl die katalanische Polizeieinheit, die Mossos d’Esquadra, zuvor Zweifel an dieser Information äußerte.
Das Versagen der Polizei
Bei einer Pressekonferenz gaben die Mossos d’Esquadra zusammen mit dem katalanischen Innenminister Joan Ignasi Elena ein Versagen bei der Festnahme Puigdemonts in Barcelona zu. Der Innenminister erklärte, dass niemand das „unangemessene“ Verhalten Puigdemonts vorhersehen konnte. Dies geschah nachdem Puigdemont seine Pläne änderte und nicht zur Wahl des neuen Ministerpräsidenten Kataloniens, Salvador Illa, ging.
Reaktionen und Auswirkungen auf die Gemeinschaft
Die großangelegte Fahndung führte dazu, dass tausende Autofahrer in langen Staus gefangen waren, während die Polizei Straßensperren errichtete. Diese Situation hatte nicht nur Auswirkungen auf Puigdemont, sondern belastete auch die Bevölkerung, die unter den Verkehrsbehinderungen litt und die drückende Sommerhitze ertragen musste.
Politische Verfolgung und Rückkehr zu Amnestiegesetz
Puigdemont, der seit seiner Abspaltung von Spanien im Exil lebt, erklärte, dass er nie die Absicht hatte, sich der Polizei zu stellen oder festgenommen zu werden. Er rechtfertigte seine Flucht mit dem Argument, dass er politisch verfolgt werde. Der spanische Ermittlungsrichter Pablo Llarena hat Puigdemont jedoch beschuldigt, im Zusammenhang mit dem umstrittenen Unabhängigkeitsreferendum von 2017 öffentliche Gelder missbraucht zu haben. Dieses fälschliche Handeln sei von den Bestimmungen des Amnestiegesetzes ausgeschlossen, welches Puigdemont ein für alle Mal betrifft.
Die Ereignisse rund um Puigdemont werfen ein Schlaglicht auf die Spannungen zwischen regionalen und nationalen Identitäten in Spanien. Puigdemonst’s Rückkehr in sein Exil und die damit verbundenen reaktionären Maßnahmen der Sicherheitsbehörden verdeutlichen die anhaltenden Probleme in der Katalonien-Krise und die Herausforderungen, vor denen die spanische Regierung steht.
– NAG