Die mobile Mechanik: Ein wichtiger Service für die Postzusteller in Rhein-Erft
Das Postwesen wandelt sich, und mit ihm die Art und Weise, wie die Zusteller in den Stadtteilen von Rhein-Erft und Köln arbeiten. Anstelle von traditionellen Postautos übernimmt eine wachsende Anzahl von Zustellern das Rennen auf Trikes und modernen Fahrrädern. Diese Veränderungen bringen jedoch Herausforderungen mit sich, insbesondere in Bezug auf die Wartung der Fahrzeuge. Hier kommt die mobile Mechanikerin Claudia Spohr ins Spiel, die sich um die Instandhaltung der zweirädrigen und dreirädrigen Transportmittel kümmert.
Claudia Spohr: Eine Pionierin im mobilen Reparaturteam
Die 53-jährige Claudia Spohr ist seit zweieinhalb Jahren Teil des mobilen Technikerteams bei der Post. Sie arbeitet im Bereich Rhein-Erft und Köln und ist die einzige Frau in diesem Team. Mit einem fundierten Wissen über die Technik hat sie die Herausforderung angenommen, Posttrikes und Fahrräder regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls zu reparieren. „Die Arbeit ist abwechslungsreich und macht mir große Freude“, sagt Spohr, während sie ein gelbes E-Trike liebevoll inspiziert.
Die Bedeutung der mobilen Instandsetzung
In etwa der Hälfte der 35 Bezirke in der Region sind die Zusteller mit E-Trikes und Fahrrädern unterwegs. Diese Transportmittel sind notwendig, um alltägliche Postsendungen, die von bis zu 2000 Briefen und 150 Paketen pro Bezirk reichen, effizient auszuliefern. Claudia Spohr sorgt dafür, dass diese Fahrzeuge funktionsfähig bleiben, denn die Anforderungen sind hoch und Schäden wie platte Reifen oder defekte Bremsen sind keine Seltenheit.
Reparaturen: Routine und Herausforderungen
Spohr hat sich in kurzer Zeit das nötige Wissen angeeignet, um die verschiedenen Techniken der Trike- und Fahrradmechanik zu beherrschen. „Ich kann auf einen Blick erkennen, was zu reparieren ist“, beschreibt sie ihren Arbeitsalltag. Ihre mobile Werkstatt im gelben Postauto ist mit allen wichtigen Werkzeugen ausgestattet, sodass sie stets bereit ist, kleinere und größere Schäden vor Ort zu beheben. Zudem unterzieht sie die Transportmittel regelmäßig einer TÜV-Überprüfung, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitsstandards erfüllt sind.
Ein Beruf mit Leidenschaft und Zukunft
Die Entscheidung für die mobile Instandsetzung kam für Spohr zu einem Zeitpunkt, als sie beruflich nach neuen Perspektiven suchte. Ursprünglich als Dachdeckerin ausgebildet, fand sie schließlich ihren Weg in die Postzustellung und entdeckte dort ihre Leidenschaft für die Technik. Ihre Überzeugung, dass man alles lernen kann, motiviert nicht nur sie, sondern auch ihre männlichen Kollegen im Team, gemeinsam die Herausforderungen im Dienst zu meistern.
Fazit: Ein Beitrag zur Gemeinschaft
Durch den unermüdlichen Einsatz von Mechanikerinnen wie Claudia Spohr bleibt das Zustellsystem aufrechterhalten und verbessert. Die wirtschaftliche Bedeutung einer reibungslos funktionierenden Postzustellung ist offensichtlich: Sie sichert die tägliche Kommunikation und den Warenfluss in der Region. Zudem ist Spohrs Arbeit ein Beispiel dafür, wie Frauen in technischen Berufen eine wichtige Rolle spielen können und sollen.
– NAG