
Die dramatischen Geschicke der Raumfahrt nehmen eine aufregende Wendung! Die 36-jährige Medizinerin Carmen Possnig aus Klagenfurt wurde aus über 22.500 Bewerbungen ausgewählt und gehört zu den zwölf Reserve-Astronauten der ESA. Diese prestigeträchtige Auswahl markiert einen bedeutenden Schritt in Possnigs Karriere, da sie nun regelmäßige Trainings absolvieren wird, um im Bedarfsfall schnell in schriftliche Projekte und Missionen integriert werden zu können. Ihre Ausbildung findet im Europäischen Astronautenzentrum in Köln statt, wo sie kürzlich den ersten Block des intensiven Astronaut Reserve Training (ART) Programms abgeschlossen hat, wie ESA.int berichtete.
Die Ausbildung umfasst nicht nur theoretische Einheiten, sondern auch praktische Fähigkeiten, die für die Arbeit im Weltraum unerlässlich sind. Unter den Höhepunkten befand sich das Tauchen in der Neutral Buoyancy Facility, einer riesigen Testanlage, die die Schwerelosigkeit des Weltraums simuliert. Dies ermöglicht den angehenden Astronauten, sich auf Außeneinsätze vorzubereiten. "Vor diesem Training war ich am nervösesten," erklärte Possnig, doch die Erfahrung war sowohl lehrreich als auch aufregend. Ein spannender Aspekt des Trainings war eine Woche lang Winterüberlebenstraining in den spanischen Pyrenäen, wo Teamwork und Überlebenstechniken in kältesten Bedingungen erprobt wurden. Laut Possnig sind solche Fähigkeiten entscheidend, um auf Notfälle im All vorbereitet zu sein, wie etwa bei einer Notlandung an einem abgelegenen Ort, so wie in einem weiteren Bericht von orf.at.
Das nächste Abenteuer wartet
Nach Abschluss ihrer ersten Ausbildungsphase werden Possnig und ihre Kollegen im Herbst 2025 in die nächste Trainingsrunde übergehen. Künftige Module beinhalten Überlebenstraining auf hoher See sowie Parabelflüge, die erneut die Bedingungen der Schwerelosigkeit simulieren. "Die Chance, tatsächlich ins All zu fliegen, hängt stark von politischen Entscheidungen und dem Budget für Weltraumforschung ab," betonte Possnig. Dieses beeindruckende Ausbildungsprogramm ist Teil des ESA-Engagements, Europas Fähigkeiten in der astronautischen Raumfahrt langfristig zu erweitern und fit für zukünftige Missionen zu machen.
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