Wenn am 10. Oktober 2024 das Abschiedsspiel von Lukas Podolski in Müngersdorf ansteht, wird es für viele Fans des 1. FC Köln eine emotionale Rückschau in die glanzvollen Tage des Weltmeisters. Die Vorfreude auf das Event wird dabei von zahlreichen Erinnerungen an den einstigen Star geprägt, sowohl bei den Anhängern als auch bei ehemaligen Verantwortlichen des Vereins.
Eine dieser Schlüsselfiguren ist Marcel Koller. Er übernahm 2003 das Traineramt beim FC und machte Podolski in einem entscheidenden Moment zum Teil des Profi-Kaders. Koller hatte zuvor den damals 18-jährigen Podolski beobachtet, der in der A-Jugend-Bundesliga mit acht Toren in den ersten acht Spielen auf sich aufmerksam machte. Koller war von seinem Talent so begeistert, dass er sich umgehend mit dem damaligen Manager Andreas Rettig zusammensetzte.
Besondere Erinnerungen und Anekdoten
In dieser ersten Zeit mit dem jungen Stürmer gab es viele denkwürdige Momente. Podolski, der schnell mit beeindruckenden Leistungen glänzte, erreichte am 13. Dezember 2003 sein erstes Tor in der Bundesliga. Ein weiteres Highlight war sein goldenes Tor gegen Mönchengladbach, welches nicht nur den Sieg sicherte, sondern auch seine wachsende Bedeutung für das Team unter Beweis stellte.
Die Erinnerungen, die Rettig an diese Zeit hat, sind reichhaltig. Besonders eindrücklich war eine Partie im Oktober 2004, als Podolski zwei Tore in den Schlussminuten erzielte und das Team damit vor einer Niederlage bewahrte. „Wir lagen mit 0:2 in Essen hinten und ich dachte schon, es würde nicht gut ausgehen“, erinnert sich Rettig. „Doch dann hat das Sturm-Juwel eingegriffen und das Team auf die Siegesstraße gebracht.“
Ein weiteres amüsantes Ereignis aus dieser Zeit bleibt Rettig unvergesslich. Besprechungen über Podolskis ersten Profi-Vertrag verliefen kurios, als der damalige Spielerberater Norbert Pflippen während eines Meetings mit einer Verletzung kämpfte. „Ihm war nicht gut und wir haben ihm eine Tablette gegeben. Aber anstatt sie ins Wasser zu werfen, warf er sie in seinen Kaffee, was zu einem kleinen Chaos führte“, erzählt Rettig schmunzelnd. „Poldis erste Vertragsunterlagen waren also mit Kaffeeflecken versehen und diese Szene bringt mich immer wieder zum Schmunzeln.“
Rettig erinnert sich auch an den Rat von Michael Ballack, der Podolski zum Wechsel advised. „Er meinte, als Nationalspieler sollte ich in der Bundesliga nicht in der zweiten Liga spielen“, sagte Rettig über den nächtlichen Briefwechsel mit dem Bayern-Star, der der Kölner Mannschaft in herausfordernden Zeiten viel Rat gab.
All diese Geschichten sind Teil der Legende von Lukas Podolski und werden in den kommenden Tagen sicherlich wieder aufgefrischt, wenn zahlreiche ehemalige Weggefährten, darunter Manuel Neuer, Per Mertesacker und Christoph Kramer, zu seinem Abschiedsspiel in Köln erwartet werden. Ein großes Comeback für einen großen Spieler – die Neugier und Vorfreude sind groß! Für mehr Informationen und Details zu diesem nostalgischen Event, sehen Sie den Artikel auf www.express.de.
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