Köln

Kölner Prozess: Zeuge sorgt mit Ausreden für Richter-Zorn!

Im laufenden Prozess um das Attentat auf einen Kölner Geschäftsmann zeigt Richter Fühling deutlichen Unmut über den schwammigen Aussage des Opfers, während erschreckende Details über Todesdrohungen und eine mögliche Beziehung zu kriminellen Clans ans Licht kommen.

Im Kölner Schwurgerichtsprozess um das Attentat auf einen 54-jährigen Geschäftsmann, das sich in Porz-Wahn ereignete, gibt es hitzige Diskussionen. Der Vorsitzende Richter Alexander Fühling zeigte sich kürzlich über die Antworten des Geschädigten verärgert. „Erzählen Sie mir hier nichts vom Pferd, Sie reden sich gerade um Kopf und Kragen“, entgegnete Fühling dem Zeugen, der im Verlauf seines Auftritts immer zögerlicher wurde. Dieser Prozess beleuchtet die komplexen Hintergründe eines Verbrechens, das durch persönliche Konflikte und Schulden entstanden ist.

Der geschädigte Geschäftsmann, der bei der Tat durch zwei Schüsse in sein Arm und Bein verletzt wurde, stand nun im Zentrum der Vernehmung. Die Verteidiger der Angeklagten, Martin Bücher und Martin Heising, stellten grundlegende Fragen zu seinem Verhalten vor und nach dem Vorfall. Besonders auffällig war, dass der Angeklagte zunächst keinen Namen nannte und bei seinen ersten Befragungen durch die Polizei nicht kooperierte. Warum, so wollten die Verteidiger wissen, hatte er seinen ehemaligen Geschäftspartner als mutmaßlichen Auftraggeber erst später benannt?

Seltsame Aussagen und missliche Lage

In einer Wendung erklärte der Geschädigte schließlich, eher an die Harmlosigkeit seiner Situation geglaubt zu haben, wodurch er zunächst keine Drohungen wahrgenommen habe. In der Folge jedoch musste er zugeben, dass der nun Angeklagte Todesdrohungen geäußert hatte. Hintergrund sind offenbar erhebliche Schulden in einem hohen sechsstelligen Bereich, die das Verhältnis zwischen den beiden Männern erheblich belasteten.

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Im Laufe des Verfahrens äußerte der Zeuge seine Besorgnis um seine Familie und offenbarte damit ein weiteres Layer der Komplexität in dieser angespannter Situation. Richter Fühling warf dem Geschädigten vor, er hätte in der Vergangenheit schon bestimmte Anzeichen bemerken müssen. „Ich konnte mir in dem Moment nicht vorstellen, dass ein Mensch so krank ist und das macht“, vertrat der Zeuge seine anfängliche Haltung.

Erregte Gemüter im Gerichtssaal

Die Vernehmung blieb jedoch ereignisreich, als Fühling weiter insistierte, um präzise Antworten zu erhalten. „Wenn meine Frau Angst um mich hat, dann sagt sie mir das“, hakte der Richter nach. Der Zeuge zögerte erneut, was Fühling veranlasste, nochmals darauf hinzuweisen, dass diese schwammigen Erklärungen den Prozess in eine Sackgasse führen könnten. „Anscheinend ja, das ist so eine Scheißantwort, das ist nicht zu fassen“, spottete der Richter, als der Zeuge auf die Fragen zu den Ängsten seiner Frau nur ausweichend reagierte. Dies hatte zur Folge, dass Fühling betonte, wie wichtig es sei, dass klarere Informationen präsentiert werden, um zu gewährleisten, dass die Tat richtig aufgeklärt wird.

Auf der Anklagebank sitzen neben dem ehemaligen Geschäftspartner auch die Personen, die als mutmaßliche Täter gelten. Der Angeklagte soll aus einem fahrenden Auto heraus auf das Opfer geschossen haben. Es wird deutlich, dass sowohl der Beschuldigte als auch der mutmaßliche Schütze sich nicht zu den Vorwürfen äußern. Der Prozess hat eine lange Vorgeschichte; bereits 2019 musste er abgebrochen werden, da eine Richterin in den Mutterschutz ging. Ein Wiederbeginn war nun erforderlich, um die ausstehenden Fragen zu klären und gegebenenfalls die volle Wahrheit über dieses kriminelle Ereignis ans Licht zu bringen.

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Die Komplexität des Falles und die ausdruckslose Haltung des Zeugen werfen bedeutende Fragen zur Beweisführung auf, die sowohl Richter als auch Kläger und Verteidiger in den kommenden Sitzungen intensiv beschäftigen werden. Interessierte können mehr über die Entwicklungen in diesem Fall hier nachlesen.

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