In Köln wird ab dem 1. Februar 2025 der Brüsseler Platz, ein beliebter Treffpunkt für Nachtschwärmer, mit einem strikten Verweilverbot von 22 Uhr bis 6 Uhr abgeriegelt. Dieser Schritt folgt einem jahrelangen Streit um die dramatische Lärmbelästigung, die Anwohner oft als unerträglich und gesundheitsgefährdend empfinden. Die Stadt reagiert damit auf ein Urteil, das sie zur Durchsetzung der Nachtruhe verpflichtet, nachdem zahlreiche frühere Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg gezeigt hatten, wie stadt-koeln.de berichtete.
Entscheidung gegen nächtlichen Lärm
Die neuen Regelungen sehen nicht nur das Verweilverbot vor, sondern auch die Schließung der Außengastronomie an Wochenenden und Feiertagen ab 22 Uhr. Die Stadtverwaltung betont, dass dies lediglich eine Übergangslösung sei und weitere Maßnahmen zur Lärmminderung bereits in Planung sind, um auch die Gastronomie wirtschaftlich abzusichern. Kritiker, wie die Kölner IG Gastro, sehen in diesen Maßnahmen jedoch eine einseitige Schuldzuweisung und prognostizieren, dass das Verbot das Problem lediglich verschärfen könnte, indem Feiernde sich unkontrolliert in die Nebenstraßen und Parks verstreuen, was zu mehr Lärm und Konflikten führen würde, wie merkur.de berichtet.
All diese Maßnahmen sind ein Versuch der Stadt, den städtischen Raum wieder für Anwohner und Gastronomie gleichermaßen lebenswert zu gestalten und gesundheitliche Risiken zu minimieren. Ob diese harten Einschnitte langfristig für Ruhe am Brüsseler Platz sorgen werden, bleibt abzuwarten.
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