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Köln in der Torschussfalle: Wie lange hält der Frust noch an?

Nach der herben 1:2-Niederlage gegen Magdeburg muss der 1. FC Köln dringend den Frust von 33 Torschüssen und nur einem Tor ablegen, denn ohne einen echten Vollstrecker droht das Team in der zweiten Liga zu scheitern!

Nach dem unnötigen 1:2-Niederlage des 1. FC Köln gegen den 1. FC Magdeburg war die Stimmung in der Mannschaft sichtlich gedrückt. Trotz der überwältigenden Dominanz während des Spiels und der zahlreichen Torchancen blieben die erhofften Treffer aus. Diese Frustration ist ein wiederkehrendes Thema für die Kölner, die bereits in dieser Saison mehrfach aus eigener Überlegenheit kein Kapital schlagen konnten. Anstatt den Ball ins Netz zu befördern, schliefen sie vor dem Tor und wurden dafür bestraft.

Die Statistik spricht Bände: 33 Schüsse auf das gegnerische Tor und nur ein einzelnes Tor erzielt. Das ist nicht nur enttäuschend, sondern wirft auch Fragen hinsichtlich der Schussgenauigkeit und Effizienz der Offensive auf. Der Gegner hingegen verarbeitete seine Chancen optimal und erzielte aus drei guten Möglichkeiten zwei Tore. Ein bitterer Kontrast, der den FC-Boys nicht nur in diesem Spiel, sondern auch bereits gegen den HSV und in Elversberg widerfahren ist.

Verschwendete Chancen und fehlende Vollstrecker

Die wiederholte Unfähigkeit, aus eigener Stärke Vorteile zu ziehen, hat den FC in der Tabelle zu kämpfen gegeben. Bislang konnte die Mannschaft nur sieben Punkte aus diesen Spielen mitnehmen, was in Anbetracht des Aufwands eindeutig zu wenig ist. „Es reicht nicht, nur dominant zu spielen. Man muss auch Tore erzielen“, sagte einer der Akteure nach dem Spiel. Der Bedarf an einem echten Vollstrecker ist offensichtlich.

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In der Vergangenheit stützten sich Spieler wie Simon Terodde oder Anthony Modeste fast im Alleingang auf die Kölner Offensive und sorgten für den Erfolg des Vereins. Gegenwärtig wird die Mannschaft von talentierten, aber unerfahrenen Stürmern wie Damion Downs und Tim Lemperle angeführt. Während beiden viel Potenzial zugesprochen wird, fehlt ihnen noch die nötige Reife und Abgezocktheit am Tor.

Gerhard Struber, der Trainer des 1. FC Köln, taucht immer wieder auf den wichtigen Punkt ein, dass „Entwicklungsarbeit Zeit“ benötigt. Dennoch ist sich jeder bewusst, dass „Fußball ein Ergebnissport ist“, was in Momenten der Niederlage besonders schmerzlich zu spüren ist. Nach dieser jüngsten Niederlage sollte das Team darauf hinarbeiten, nicht weiterhin in Schönheit zu sterben, ein Ausdruck, den Struber direkt nach dem Spiel wählte.

Das Beispiel des Hamburger SV dient als warnendes Beispiel für den FC Köln. Trotz starker Kader und schöner Spielweise ist der HSV seit vielen Jahren in der zweiten Bundesliga aktiv und sieht sich regelmäßig Rückschlägen gegenüber, die sie daran hindern, aufzusteigen. Eine ähnliche Melancholie möchte der FC vermeiden, indem er rasch lernt, Chancen besser zu nutzen.

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Deshalb liegt die Aufgabe des FC darin, sein Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag jetzt endlich ins Gleichgewicht zu bringen. Gewiss müssen die Spieler an ihrer Chancenauswertung arbeiten. Es ist nicht nur eine Frage der Technik, sondern auch des Selbstvertrauens, das über Sieg oder Niederlage entscheiden kann. Jedes Mal, wenn man dem Tor näherkommt, sollte auch das Zuspiel und das Abschlussverhalten konsequent erarbeitet werden.

Die nächste Zeit wird entscheidend sein, da der 1. FC Köln sich auf den Weg machen muss, aus einer Phase der Enttäuschungen herauszukommen. Die eingangs erwähnten jungen Talente müssen die Zeit erhalten, um zu wachsen, während gleichzeitig andere Lösungen im Sturm gefragt sind. Ein durchschlagender Spieler im Offensivspiel könnte genau das erforderliche frische Element bringen, um die selbst auferlegten Drucksituationen zu entschärfen.

In diesem Sinne wird beobachtet, wie der FC Köln sich anpasst und was die kommenden Spiele bringen werden. Der Trainer weiß, dass die Zeit für Erfolge schneller kommen muss als bisher. Der FC steht vor der Herausforderung, nicht nur gut auszusehen, sondern auch zu gewinnen und das nötige Vertrauen unter den Fans zurückzugewinnen. Ein schmerzlicher Lernprozess, der hoffentlich bald seine Früchte tragen wird.

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