Köln

Kleiderkammer Kalker: Wärme für alle in Not – Hilfe, die ankommt!

Weihbischof Rolf Steinhäuser besuchte am vergangenen Wochenende die Kalker Kleiderstube, wo ehrenamtliche Helferinnen wie Roswitha Weiß Bedürftigen zu günstiger Kleidung verhelfen und sogar kostenloses Mobiliar anbieten – ein Ort voller Geschichten, Hoffnung und humanitärer Hilfe!

Im Herzen von Kalk, einer Stadt im Westen Deutschlands, gibt es eine besondere Anlaufstelle für Menschen in Not: die Kalker Kleiderstube. Hier, wo sich seit der Gründung im Jahr 1999 zahlreiche Ehrenamtliche engagieren, wird Bedürftigen die Möglichkeit geboten, kostengünstig Kleidung zu erwerben. Roswitha Weiß, die die Kleiderstube seit den ersten Tagen kennt, erklärt, dass mit einem Bezugsschein, den man in örtlichen sozialen Einrichtungen erhält, Kleidung im Wert von nur 10 Euro ausgesucht werden kann. Dies ermöglicht es den Menschen, sich mit tragbarer Mode zu versorgen, die teilweise nur einen Euro kostet.

Nicht nur Bekleidungsartikel, sondern auch Haushaltswaren und Spielzeug sind in der Kleiderkammer zu finden. Am Eingang erwartet die Besucher ein Tisch mit kostenlosen Artikeln, die von jedem mitgenommen werden können. „Obdachlose oder Bedürftige, sie alle sind hier willkommen“, so Weiß weiter. Tatsächlich kommen sogar Studierende in die Kleiderstube. Sie nehmen oft Freundinnen und Freunden Artikel mit, wenn diese nicht persönlich kommen können.

Spenden und deren Bedeutung

Ehrenamtliche Helferinnen wie Britta Schmidt, die seit 17 Jahren aktiv ist, berichten von den Herausforderungen und Freuden ihrer Tätigkeit. „Wir sind immer auf der Suche nach Spenden und jede saubere, intakte Kleidungsstücke kann hier einen Unterschied machen“, sagt Schmidt. Besonders gefragte Kleidungsstücke sind Männerbekleidungen, da diese oftmals länger getragen werden, bevor sie ersetzt werden. „Männerkleidung kommt nicht so oft, weil Männer ihre Sachen so lange tragen, bis sie unbrauchbar sind“, erklärt sie mit einem Lachen.

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Die Kleiderstube orientiert sich saisonal und wechselt die Ware regelmäßig aus. Während die letzten Sommerstücke noch an den Ständern hängen, lagern bereits Kartons mit Winterkleidung. Die Spenden sind nicht nur wichtig für den Bestand, sondern auch für die Atmosphäre und die positive Stimmung, die in den Räumen herrscht. „Es gibt nichts Schöneres, als Menschen zu sehen, die glücklich mit ihren Funden nach Hause gehen“, merkt Schmidt an.

Offenheit und Empathie für alle

Eine der grundlegenden Philosophie der Kalker Kleiderstube ist es, niemanden abzulehnen. „Wir schicken niemanden weg“, betont Weiß. Es gibt viele traurige Geschichten von Menschen, die nur mit Scham in die Kleiderkammer kommen, ohne einen Bezugsschein zu besitzen. Sie versuchen, unauffällig die kostenlosen Artikel zu nehmen, ohne auf ihre schwierige Situation aufmerksam zu machen. In einem besonders einfühlsamen Moment wurde ein Obdachloser, der in abgetragenen Sachen vor der Tür saß, freundlich hereingebeten und mit Kleidung wie auch einem Getränk versorgt.

Besondere Geschichten sorgen regelmäßig für aufheiternde Momente. „Vor einigen Jahren kam ein Paar zu uns, das heiraten wollte. Wir hatten den perfekten Anzug für den Bräutigam, und der Moment, als er sich selbst im Spiegel sah, war Gold wert“, erzählt Schmidt und strahlt dabei. Solche Erfahrungen sind es, die den freiwilligen Helfern immer wieder zeigen, wie wichtig ihre Aufgabe ist.

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Die Kleiderstube ist nicht nur ein Ort des Gebens, sondern auch des Miteinanders, des Austauschs und des Lächelns. Die zahlreichen Geschichten von hilfsbereiten Menschen und die vielen Momente der Freude machen die Kalker Kleiderstube zu einem unverzichtbaren Teil der Gemeinschaft. Für alle, die in Not sind, bleibt die Mitteilung klar: Hier ist jeder herzlich willkommen.

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