Köln

Herzdrücke für das Leben: Malteser-Reanimations-Challenge in Köln

Beim NRW-Tag am 17. und 18. August 2023 in Köln erreichten Malteser und prominente Gäste, darunter Herbert Reul und Henning Krautmacher, in einer beeindruckenden Reanimations-Challenge gemeinsam über 125.182 Herzdrücke, um auf die lebensrettende Bedeutung der Laienreanimation aufmerksam zu machen und das Ziel von 45.000 Drücken weit zu übertreffen.

Am 17. und 18. August 2023 fand in Köln ein großes Fest statt, das gleichzeitig den 78. Geburtstag Nordrhein-Westfalens und den Ehrenamtstag feierte. Im Rahmen dieses feierlichen Anlasses organisierten die Malteser eine bemerkenswerte Reanimations-Challenge. Ihr Ziel war es, innerhalb von zwei Tagen 45.000 Herzdrücke mit Unterstützung des Publikums zu erreichen. Was ursprünglich als ambitioniertes Vorhaben gedacht war, entwickelte sich zu einem überwältigenden Erfolg: Am Ende der Veranstaltung waren stolze 125.182 Herzdrücke gezählt worden.

Die Herausforderung wurde von zahlreichen prominenten Persönlichkeiten unterstützt, darunter der ehemalige Höhner-Frontmann Henning Krautmacher. Dieser animierte mit seinem Auftritt und dem dazugehörigen Hit „Wenn nicht jetzt, wann dann“ die Zuschauer aktiv zur Teilnahme. „Das geht in die Annalen ein“, sagte Dr. Sophie von Preysing, die Geschäftsführerin der Malteser in NRW. Sie betonte die Bedeutung dieser Veranstaltung, um die Öffentlichkeit auf die lebensrettende Wichtigkeit der Laienreanimation aufmerksam zu machen.

Prominente Unterstützung und wichtige Botschaft

Die Malteser nutzten das große Bürgerfest, um Wissen über die Wiederbelebung zu vermitteln und Menschen zu ermutigen, sich aktiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen. In Deutschland erleiden jährlich rund 120.000 Menschen außerhalb eines Krankenhauses einen Herz-Kreislaufstillstand. Es wird geschätzt, dass durch das Erlernen der Wiederbelebung die Überlebenschancen verdoppelt werden können, wenn mehr Menschen diese Kenntnisse besitzen.

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Die Reanimations-Challenge war nicht nur eine atemberaubende Demonstration von Gemeinschaftsgeist, sondern auch eine Gelegenheit für Prominente, das Event zu bereichern und das Bewusstsein für diese essentielle Fähigkeit zu schärfen. Neben Henning Krautmacher waren auch RTL-Sport-Moderator Andreas von Thien, Micky Nauber, der Sänger der Band Domstürmer, und weitere bekannte Gesichter vor Ort.

Die Veranstaltung bewegte sich nicht nur um die Herzdrücke, sondern auch um das Engagement des Publikums. Moderiert von Malteserin Charlotte Jarosch von Schweder und Till Quitmann wurden die Teilnehmenden aktiv eingebunden. Verschiedene Stationen, darunter ein Rettungswagen-Simulator, ermöglichten den Besuchern, praxisnahe Erfahrungen zu sammeln. Außerdem hatten sie die Möglichkeit, einen echten Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen und weitere interessante Fahrzeuge zu besichtigen.

Unterstützung erhielten die Malteser auch durch NRW-Innenminister Herbert Reul und andere Akteure aus der Politik und Gesellschaft. Unter ihnen befand sich auch der Vize-Präsident des Malteser Hilfsdienstes, Albrecht Prinz von Croÿ. Das gesamte Team der Malteser war darauf fokussiert, die Teilnehmer zu motivieren, sich intensiv mit der Wiederbelebung auseinanderzusetzen und ihr Wissen zu erweitern.

Die Rolle der Technik in der Wiederbelebung

Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die Verwendung einer speziellen App, mit der die Ergebnisse der Reanimationsversuche auf einer großen Videowall angezeigt wurden. Diese innovative Methode hielt die Teilnehmer motiviert und verlieh der Challenge einen modernen Touch. Die Drücke wurden genau erfasst, und es wurde sichergestellt, dass nur die geeigneten Kompressionen, die tief genug und im richtigen Rhythmus ausgeführt werden, gewertet werden.

Die Veranstaltung war nicht nur eine Möglichkeit für die Malteser, ihre Dienste und Angebote vorzustellen, sondern auch ein Aufruf an alle, sich aktiv mit Laienreanimation auseinanderzusetzen. Da jeder Schritt und jede Entscheidung in einer Notfallsituation entscheidend sein kann, ist das Erlangen dieser Kenntnisse unerlässlich. Die Begeisterung und das Engagement der Anwesenden zeigten, dass viel Potenzial in der Gemeinschaft liegt, wenn es darum geht, Leben zu retten.

Ein inspirierendes Erlebnis für alle Beteiligten

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Malteser Reanimations-Challenge in Köln nicht nur ein Hinweis auf die Bedeutung der Wiederbelebung war, sondern auch eine inspirierende Erfahrung für Tausende von Menschen. Die hohe Beteiligung und die geforderten Herzdrücke verdeutlichen, wie wichtig es ist, in Krisensituationen bereit zu sein und über die richtigen Fähigkeiten zu verfügen. Das Event setzte ein starkes Zeichen für die Stärke der Gemeinschaft und den unermüdlichen Einsatz von Individuen, die bereit sind, sich für andere einzusetzen.

Die Reanimierungs-Challenge, die am 17. und 18. August während des NRW-Tags stattfand, war nicht nur ein Erlebnis für die Teilnehmer, sondern hatte auch einen tieferen Sinn. Die Malteser wollten durch diese Aktion die Bedeutung der Laienreanimation aufzeigen. In Deutschland ereignen sich jährlich schätzungsweise 120.000 Herz-Kreislaufstillstände außerhalb von Krankenhäusern. Ohne sofortige Hilfe haben Betroffene nur eine geringe Überlebenschance. Jeder zusätzliche Mensch, der in der Lage ist, korrekt zu reanimieren, kann Leben retten.

Ein weiteres wichtiges Ziel war die Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Durch die Ansprache prominenter Persönlichkeiten wollte man ein breiteres Publikum erreichen und die Wichtigkeit der Erste-Hilfe-Maßnahmen ins Bewusstsein rufen. Die Teilnahme von bekannten Persönlichkeiten wie Henning Krautmacher, Andreas von Thien und anderen sorgte für hohe Sichtbarkeit und Interesse an der Aktion.

Die Wichtigkeit von Reanimationskenntnissen

Reanimationsfähigkeiten sind nicht nur für Angehörige des Gesundheitswesens wichtig. Die Möglichkeit, in Notfallsituationen schnell und richtig zu handeln, kann entscheidend sein. Eine frühzeitige Herzdruckmassage kann die Überlebenschancen einer Person mit Herzstillstand erheblich verbessern. Studien haben gezeigt, dass die Überlebensrate mit jeder Minute, die vergeht, ohne dass der Betroffene reanimiert wird, um 10 Prozent sinkt.

Die Malteser haben die Teilnahme von mehreren örtlichen Schulen und Ehrenamtlichen gefördert, um die größtmögliche Anzahl von Menschen zu erreichen und zu schulen. Das Engagement der Gemeinschaft in solchen Veranstaltungen zeigt das hohe Interesse und den Willen, Verantwortung zu übernehmen. Auch Schulen und Ausbildungsstätten sind gefordert, Erste-Hilfe-Ausbildungen in ihren Lehrplan zu integrieren, um junge Menschen frühzeitig auf solche Notfälle vorzubereiten.

Zusätzlich ist es wichtig, die Öffentlichkeit über die richtigen Methoden der Wiederbelebung zu informieren. Die korrekte Anwendung von CPR (Cardiopulmonary Resuscitation) kann nicht nur die Überlebenschancen eines Patienten erhöhen, sondern auch das Vertrauen der Zeugen in ihre Fähigkeiten stärken. Das Gefühl der Hilflosigkeit kann oft schwer zu bewältigen sein, wenn jemand in Not ist. Für viele Menschen gibt es eine Barriere, die sie daran hindert, aktiv zu werden, doch Aufklärungsarbeit kann helfen, diese Barrieren zu überwinden.

Statistik zur Reanimation und Überlebenschancen

Laut der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) liegt die Überlebensrate bei einem plötzlichen Herzstillstand außerhalb von klinischen Einrichtungen bei etwa 10 Prozent, wenn keine sofortige CPR durchgeführt wird. Bei adäquater und schneller Unterstützung kann diese Rate jedoch auf 30 Prozent oder höher steigen. Die Erhöhung der Laienreanimation durch Bildung und öffentliche Veranstaltungen spielt eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung dieser Statistiken.

Die Auswertung solcher Veranstaltungen liefert oft wertvolle Daten, wie viele Menschen tatsächlich gelernt haben, was sie tun müssen, um im Ernstfall schnell zu handeln. Bei der Reanimations-Challenge in Nordrhein-Westfalen wird erwartet, dass viele Teilnehmer nicht nur an der Challenge teilgenommen haben, sondern auch die wichtigsten Grundlagen der Wiederbelebung erlernt haben, die sie im Alltag anwenden können.

Zusätzlich zeigt eine Umfrage der DGAI, dass mehr als 80 Prozent der Bürger sich wünschen, Erste-Hilfe-Kurse in ihrer Umgebung zu besuchen, um im Notfall helfen zu können. Dies verdeutlicht den Bedarf an mehr Aufklärung und Schulung in der Bevölkerung.

– NAG

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