Der Gösser-Barbara-Bieranstich am 30. November 2024 in Steyr zog viele Besucher an, darunter die Bergknappenkapelle Kohlgrube und der Bergknappenclub Kohlgrube-Wolfsegg und Geboltskirchen. Die Veranstaltung, die die heilige Barbara ehren soll, begann mit einem festlichen Umzug, angeführt von Nationalrätin Katrin Auer. Die festliche Stimmung wurde durch die Präsentation des neuen Barbaragerstensafts 2024, gebraut in der Steiermark, verstärkt, welcher von Bürgermeister Markus Vogl mit einem kräftigen Schlag ins Fass eröffnet wurde, wie MeinBezirk berichtete.
Die Legende von Barbara
Die heilige Barbara, die im 3. Jahrhundert lebte und als Schutzpatronin der Bergleute gilt, wird in zahlreichen Geschichten und Legenden verehrt. Ihre Geschichte erzählt von ihrem Vater, der sie eingesperrt hielt, um sie von ihrem christlichen Glauben abzubringen. Barbara, entschlossen in ihrem Glauben, ließ in ihrem Turm ein drittes Fenster als Symbol der Dreifaltigkeit einbauen und ließ sich heimlich taufen. Ihre Standhaftigkeit führte sie schließlich in eine grausame Auseinandersetzung mit ihrem Vater, der sie aus Eifersucht und Unglauben folterte und sie den Behörden auslieferte. Der Burggraf Martian verurteilte sie schließlich zum Tod, doch Barbara blieb unerschütterlich, wie Erzbistum Köln erklärt.
In der letzten Phase ihres Lebens, als sie auf dem Weg zum Gefängnis war, soll ihr Gewand an einem Baumzweig hängen geblieben sein, der daraufhin erblühte. Dieser Zweig wird oft als Symbol für Hoffnung und Glauben interpretiert, und seine Blüte geschah an dem Tag ihres Martyriums. Nach ihrer grausamen Hinrichtung durch ihren eigenen Vater, der, so die Legende, für seine Tat durch einen Blitz bestraft wurde, fand Barbara in der Folklore der Bergleute eine dauerhafte Verehrung, die zu ihren vielen Darstellungen in Bergwerken führte.
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