Der Fußball bringt stets Überraschungen mit sich, und das kürzlich stattgefundene Duell zwischen Schalke 04 und dem 1. FC Köln in der zweiten Bundesliga ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür. Am Sonntagmittag gewannen die Kölner mit 3:1 auf dem Platz der Gelsenkirchener und begeisterten die Zuschauer nicht nur mit einem soliden Ergebnis, sondern auch mit einer bemerkenswerten Leistung, die einen klaren Wandel in ihrer Spielform zeigt. Während Köln mit diesem Sieg in der oberen Tabellenregion angekommen ist, hat Schalke mit gravierenden Defensivproblemen zu kämpfen.
Die Kölner Mannschaft, in der letzten Saison noch durch Schwierigkeiten in der Offensive gekennzeichnet, hat sich in den vergangenen acht Tagen enorm verbessert. Nach einem beeindruckenden 5:0-Sieg gegen Braunschweig legten sie gegen Schalke nach und stellten nun die gefährlichste Offensive der gesamten Liga mit insgesamt elf Toren. Trainer Gerhard Struber hat offensichtlich eine Transformation in der Spielweise seiner Truppe bewirken können, die in der vergangenen Saison oft Chancen nicht nutzen konnte.
Schwache Defensive der Schalker
Die Schwächen in der Schalker Defensive sind der Hauptgrund für den verlorenen Punkt. Die Mannschaft zeigt sich oftmals unsortiert, was sich bereits im ersten Tor widerspiegelt. Tim Downs, ein Spieler der Kölner, nutzte die Gelegenheit und brachte seine Mannschaft in der 25. Minute durch einen präzisen Schuss aus 17 Metern in Führung. Das zweite Tor fiel kurz vor der Halbzeit durch Linton Maina, der den Raum, den die Schalker ihm gewährten, eiskalt ausnutzte.
Der Anschluss durch Kenan Karaman per Foulelfmeter in der 66. Minute kam zu spät, und selbst nach einer misslungenen Schalker Abseitsentscheidung, die ein weiteres Tor annullierte, blieb der Aufstieg der Kölner ungehindert. Diese erneute Unsicherheit in der Schalker Defensive ist besonders alarmierend, da die Mannschaft weiterhin an der gleichen Kernstruktur aus der vergangenen Saison festhält, wobei die Kölner sich sehr viel frischer und dynamischer präsentierten.
Vor dieser intensiven Kulisse war das Spiel eine wahre Augenweide, auch wenn nur eine der beiden Mannschaften durchweg überzeugte. Schalke, das nie wirklich Zugriff auf das Spiel bekommen konnte, muss sich fragen, wie es von einer Topmannschaft zu einem Team im Tabellenkeller geraten konnte. Im Kontrast dazu stehen die Kölner, die nun mitten im Aufstiegsrennen sind und mit dieser positiven Entwicklung auch das Selbstvertrauen ihrer Spieler erheblich steigern konnten.
Paderborns Niederlage
In einer weiteren Partie musste Eintracht Braunschweig die vierte Niederlage der Saison einstecken. Trotz einer frühen Führung konnten sie gegen den Karlsruher SC das Ergebnis nicht halten und verloren mit 1:2. Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie sehr sich die Lage in der 2. Liga verändert hat und dass jede Woche neue Überraschungen und spannende Spiele auf die Fans warten.
– NAG