Der 1. FC Köln hat endlich Grünes Licht für den Bau eines neuen Leistungszentrums im Grüngürtel erhalten. Lange Zeit war das Projekt von intensiven und teilweise schwierigen Verhandlungen zwischen dem Verein, der Stadt Köln und politischen Entscheidungsträgern geprägt. Wie die Stadt Köln am vergangenen Freitag bekannt gab, wird der Rat in seiner Sitzung am 1. Oktober 2024 über die Bestellung eines Erbbaurechts entscheiden, das für den Bau des neuen Zentrums benötigt wird. Dieses Vorhaben wird in unmittelbarer Nähe zum Geißbockheim realisiert, wo bereits ein Kunstrasenplatz existiert, auf dem das Leistungszentrum entstehen soll.
Die Genehmigung ist von großer Bedeutung für den Verein. „Nach Abschluss des Erbbaurechtsvertrags wird eine wichtige Grundlage zur Erteilung einer Baugenehmigung vorliegen“, erklärte die Stadt. Dies bedeutet, dass der 1. FC Köln auf dem Wege zu einem modernen Trainingsgelände einen entscheidenden Schritt vorankommt. Oberbürgermeisterin Henriette Reker äußerte sich erfreut über die Einigung: „Der 1. FC Köln ist ein stadtprägender Traditionsverein und begeistert viele Menschen“, sagte sie und betonte die Wichtigkeit des erreichten Ergebnisses.
Vermietung und Platzsanierung
Zusätzlich zur Entscheidung über das Erbbaurecht wird in der Ratssitzung auch die Vermietung des Ascheplatzes am Fort Deckstein an den FC zur Sprache kommen. Der Verein plant, diesen Platz auf eigene Kosten von Tenne in Kunststoffrasen umzuwandeln. So sollen die Trainingsbedingungen deutlich verbessert werden. Zudem wird angekündigt, dass der 1. FC Köln die Plätze auch außerhalb seiner eigenen Nutzung kostenlos für den Schul-, Vereins- und Breitensport zur Verfügung stellt.
Allerdings wird die Stadt prüfen, wie den zuvor aktiven Vereinen alternative Spielflächen bereitgestellt werden können, da sich die Nutzung durch den 1. FC Köln negativ auf deren Spielzeiten auswirken könnte. Um die Situation für alle Sportlerinnen und Sportler zu verbessern, werden ebenfalls Umkleide- und Duschmöglichkeiten im Umfeld des neuen Sportplatzes in Betracht gezogen.
Der Bau des Leistungszentrums ist seit Jahren ein heiß diskutiertes Thema. Die Trainingsanlagen des FC wurden zunehmend kritisiert, da sie nicht mehr zeitgemäß sind. Ein zentraler Streitpunkt war die angestrebte Errichtung von Sportplätzen auf der Gleueler Wiese, die vom Ratsbündnis als unpraktisch erachtet wurde. Der FC lehnte hingegen einen Umzug des Trainingszentrums nach Marsdorf aus Kostengründen ab. Der kürzliche Kompromiss stellt nun einen vielversprechenden Fortschritt dar, welcher dem Verein die Möglichkeit gibt, ein modernes Leistungszentrum zu errichten, was entscheidend für die zukünftige sportliche Entwicklung sein könnte.
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