Köln (ots)
Am Donnerstag, den 5. September, gelang es Zivilfahndern der Polizei Köln, drei Männer im Alter von 35 bis 49 Jahren in einem Hotel im Stadtteil Ehrenfeld festzunehmen. Diese Verdächtigen stehen im Verdacht, in einen betrügerischen Geldwechsel verwickelt zu sein, der als „Wash-Wash-Trick“ bekannt ist. Der trickreiche Plan dieser Männer, die aus Kamerun stammen, beinhaltete, gefälschte Geldscheine über eine Online-Anzeige zu verkaufen.
Der „Wash-Wash-Trick“ ist eine perfide Methode, bei der Betrüger ihren Opfern weismachen, sie könnten mit Hilfe spezieller chemischer Lösungen aus eingefärbten Geldscheinen echte Banknoten herstellen. Dabei wird den Opfern suggeriert, dass sie in diesen Prozess investieren müssen. Die Betrüger nutzen diese Methode, um große Geldsummen zu ergaunern, während sie selbst bereits mit dem echten Geld in der Tasche verschwinden.
Detaillierte Vorgehensweise der Betrüger
Im konkreten Fall hatten die Tatverdächtigen ein Treffen ausgehandelt, bei dem sie die Möglichkeit versprachen, eine hohe fünfstellige Bargeldsumme auf über 200.000 Euro zu vervielfachen. Der Plan sah vor, dass die Opfer ihr Geld in die falschen Banknoten investieren sollten, nur um am Ende betrogen zu werden. Doch durch einen Hinweis von einem aufmerksamen Zeugen wurde die Polizei auf die verdächtigen Aktivitäten aufmerksam.
Die Zivilfahnder handelten schnell und nahmen die drei Männer während des „Geschäfts“ fest. Während des Einsatzes sicherten die Beamten nicht nur das mutmaßlich gefälschte Geld, sondern auch das Fahrzeug, das die Tatverdächtigen nutzten. Ein Mercedes sowie ein Renault konnten zur Beweissicherung sichergestellt werden.
Im Anschluss an die Festnahmen übernahm das Kriminalkommissariat 35 die Ermittlungen. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Unrechtmäßigkeit des Aufenthalts dieser Männer in Deutschland. Die Polizei prüft, ob die drei Verdächtigen möglicherweise ohne gültige Papiere in Deutschland leben.
Solche Betrugsmaschen sind nicht neu, und die Polizei warnt vor den Gefahren, die mit solchen Angeboten verbunden sind. Die Beteuerungen, durch spezielle Chemikalien Geld zu vermehren, sind nur ein Teil eines klassischen Betrugs, der leicht zu durchschauen ist, wenn man die Hintergründe kennt. In diesem Fall könnte die Festnahme dazu beitragen, weitere Taten zu verhindern und potenzielle Opfer zu schützen.
Die Vorgehensweise der Polizei und die schnelle Identifikation der Betrüger zeigen, wie wichtig Wachsamkeit im Alltag ist. Zivilfahnder sind oft in der Zivilbevölkerung unterwegs, um solche Betrugsfälle zu verhindern und aufzuklären. Die heutige Festnahme ist ein weiterer Schritt im Kampf gegen Finanzkriminalität und Betrug und stellt einen Erfolg der Kölner Polizei dar.
– NAG