In einem packenden Duell zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach hat die Borussia mit einem knappen 21:20-Sieg zwei Punkte aus der Sporthalle der Europaschule entführt. Die Begegnung war nicht nur ein voller Erfolg für die Mannschaft, sondern auch für den Handball selbst, denn die Stimmung war elektrisch und die Halle gut gefüllt. Die Höhner sangen, die Fans feuerten ihre Teams lautstark an und die Atmosphäre war, wie man es sich für ein Derby wünscht.
Es war ein besonderes Aufeinandertreffen, denn dies war das erste Ligamatch der beiden Teams nach der Fusion ihrer Verbände. Während Gladbach mit dem Ziel angereist war, den Abstieg aus der Regionalliga sofort wieder zu korrigieren, versuchte der FC unter Trainer Hendrik Rachow, sich in der Oberliga zu etablieren. Die Partie bot spannende Wendungen, die von der ersten Minute an die Zuschauer fesselten.
Ein spannendes Derby
Von Anfang an war klar, dass es sich um ein intensives Spiel handeln würde. Die Kölner führten früh mit 2:0, doch die Borussia setzte sich schnell ab und lag nach wenigen Minuten mit 4:2 vorne. Im weiteren Verlauf war die Begegnung geprägt von einer soliden Abwehrarbeit beider Teams und einem ausgeglichenen Spielstand zur Halbzeit. Nach der Pause blieben Tore rar gesät, was die Spannung zusätzlich erhöhte.
Der Kölner Trainer Rachow zeigte sich nach dem Spiel stolz auf die Leistung seiner Spieler. Er kommentierte: „Wenn mir das vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir als Aufsteiger gegen den Absteiger so ein Ergebnis hinkriegen, hätte ich das auf jeden Fall unterschrieben.“ Der FC hatte in der zweiten Hälfte zwar zur Freude der Zuschauer den 15:15-Ausgleich erzielt, musste aber gegen die Cleverness der Gladbacher schließlich kapitulieren.
Der entscheidende Moment
Der Schlusspunkt des Spiels kam dramatisch mit einem Siebenmeter, der vier Sekunden vor Schluss für die Gäste angesetzt wurde. Niklas Weis trat an und verwandelte den Wurf souverän, was den Gästen den Sieg sicherte und die Kölner untröstlich zurückließ. Gladbachs Trainer Ronny Rogawska bemerkte nach dem Spiel, dass die Erfahrung und die abgeklärte Spielweise seiner Mannschaft ausschlaggebend gewesen seien: „Wir hatten zu wenig Durchschlagskraft im Rückraum, obwohl wir uns teilweise gute Chancen am Kreis ausgespielt haben. Das wird irgendwann zum Verhängnis nach hinten raus.“
Bemerkenswert war jedoch nicht nur die sportliche Leistung, sondern auch der faire Umgang der beiden Fangruppen. Trotz der Rivalität gab es keine Ausschreitungen, was die Sicherheit der Veranstaltung gewährleistete. Trainer Rachow stellte fest: „Diese Begegnung war weitgehend reine Werbung für den Handball.“ In der Halle herrschte eine positive Stimmung – ein Zeichen dafür, dass ein Derby auch ohne Anfeindungen und Gewalt stattfinden kann.
Das Spiel selbst endete somit nicht nur für die Borussia positiv, sondern lieferte auch eine wichtige Botschaft für den Handballsport und die Fans beider Vereine. Momentan steht das Augenmerk auf der nächsten Herausforderung für beide Teams, die sich zunehmend zaghaft in die neue Saison einfinden.
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