In einem spannenden Duell der 2. Bundesliga erlebte der 1. FC Köln am Samstagabend eine herbe Enttäuschung. Trotz einer insgesamt dominant geführten Begegnung mussten die Geißböcke sich dem 1. FC Magdeburg mit 1:2 geschlagen geben. Diese Niederlage kam völlig überraschend, denn die Kölner hatten über weite Strecken der Partie kontrolliert gespielt und konnten sich eine beachtliche Torschuss-Bilanz von 33:11 erarbeiten.
Der Start ins Spiel deutete bereits darauf hin, dass Köln das Geschehen bestimmen würde. Die Defensive der Geißböcke war gut aufgestellt, und auch offensiv zeigte sich der FC aktiv und umtriebig. „Jeder, der das Spiel heute gesehen hat, hat natürlich gesehen, woran es gelegen hat, dass wir nicht so in das Toreschießen gekommen sind, wie wir das wollten“, bemerkte der Trainer Gerhard Struber nach der Partie. Trotz des druckvollen Spiels ließen die Kölner jedoch eine Vielzahl an Chancen ungenutzt.
Chancenverwertung als Schlüssel
Die Begegnung nahm nach einer Kölner Führung eine unerwartete Wendung, als Magdeburg schließlich ins Spiel fand und sich Chancen erarbeitete, die zum Ausgleich und später zum Siegtreffer führten. „Wir müssen deutlich mehr Tore machen als eins und in der letzten Konsequenz auch hinten besser verteidigen“, stellte Abwehrspieler Timo Hübers fest. Diese bewusste Selbstkritik spiegelt wider, wie ernst die Mannschaft die aktuelle Situation nimmt.
Im Tor war der FC-Keeper von seinem Team stark unterstützt, hatte jedoch nur begrenzte Möglichkeiten, als die beiden Gegentore fielen. In der ersten Halbzeit zeigte er sich zuverlässig, war bei den beiden entscheidenden Gegentreffern jedoch machtlos und konnte den Druck der Magdeburger Offensivkräfte nicht abwehren.
Die Kölner Abwehr zeigte in den ersten 55 Minuten eine solide Leistung. Besonders bemerkenswert war der Auftritt des Abwehrspielers, der viele Zweikämpfe für sich entscheiden konnte und eine hohe Passgenauigkeit aufwies. Doch beim Ausgleich war auch ihm ein entscheidender Fehler anzulasten, der Magdeburg das nötige Momentum gab.
Ein Spieler, der besonders auf sich aufmerksam machte, war der Offensivspieler Maina, der zwar aktiv war, aber seine Chancen nicht präzise genug umsetzte. Laut der Spielstatistik kann er auf eine beachtliche Anzahl an Torbeteiligungen zurückblicken, doch der letzte Schritt zur Vollziehung blieb ihm verwehrt.
Ebenfalls in den Fokus rückte Ljubicic, der trotz kreativer Ansätze einen unglücklichen Tag hatte. „Er hätte mindestens ein Tor erzielen müssen“, resümierte ein Beobachter treffend. Die kollektiv verfehlte Zielgenauigkeit freute die mitgereisten Magdeburger Fans und ließ die Kölner Spieler mit hängenden Köpfen zurück.
Ein echter Pechvogel war Stürmer Downs, der zwar sein Team in Führung brachte, jedoch auch mit einer hohen Trefferquote von 6 Abschlüssen leider erfolglos blieb. „Da war mehr als ein Tor drin, eigentlich sogar ein Muss“, lautete das bedauernde Urteil über seine Leistung.
Die Veranstaltung im Stadion wurde von den Fans beider Seiten mit Spannung verfolgt. Das, was den Kölner Spielern an diesem Abend fehlte, war nicht nur die Zielstrebigkeit in der Offensive, sondern auch eine gewisse Gelassenheit, um die Partie souverän nach Hause zu bringen. Die Geißböcke sind gefordert, in den kommenden Spielen ihre Torchancen besser zu nutzen, um nicht erneut mit einem leeren Blick aus dem Stadion zu gehen. „Es hätte der vierte Saisonsieg in Folge sein müssen“, wie ein frustrierter Spieler nach dem Spiel anmerkte.
Die Frage nun ist, wie der FC Köln nach dieser Niederlage zurückkommt. Das Team hat großes Potenzial, doch die lästige Schwäche bei der Chancenverwertung könnte auf lange Sicht zum Stolperstein werden. „Wir wollen weiter wachsen“, erbaten sich die Kölner, die nun die Möglichkeit haben, aus den Fehlern zu lernen und in den kommenden Spielen ihre Leistung zu steigern.
Für weiterführende Analysen, siehe den Bericht auf come-on-fc.com.