Wegen umfassender Bauarbeiten im Rheinland kommt es ab dem 23. September zu erheblichen Veränderungen im Zugverkehr. Diese Arbeiten, die voraussichtlich bis zum 29. September andauern werden, betreffen sowohl den Nah- als auch den Fernverkehr und sollen das Netz der Deutschen Bahn modernisieren, in das die Bahn etwa 325 Millionen Euro investiert. Reisende müssen mit verschiedenen Einschränkungen rechnen, während gleichzeitig die notwendigen technischen Verbesserungen durchgeführt werden.
Die Bauarbeiten sind besonders komplex, da sie auch die Installation neuer Signalanlagen erfordern. Diese neuen Signale können nur unter den Voraussetzungen von Streckensperrungen aufgestellt werden. Wie die Deutsche Bahn erklärt, finden viele der Bauarbeiten normalerweise nachts oder während des laufenden Zugbetriebs statt, aber diese spezielle Phase benötigt eine komplettere Aussetzung der Dienste.
Komplette Sperrung des Kölner Hauptbahnhofs
Besonders betroffen ist der Kölner Hauptbahnhof, der täglich von rund 318.000 Fahrgästen frequentiert wird. Ab der Nacht von Freitag, dem 27. September, auf Samstag werden alle Zugfahrten vor dem Kölner Hauptbahnhof und vom Bahnhof Köln Messe/Deutz enden. Dies hat für Pendler massive Auswirkungen, da auch die S-Bahn betroffen ist. Zur Unterstützung der Reisenden wird eine Busflotte bereitgestellt, die die entfallenden Zugverbindungen ersetzen soll.
Die Einschränkungen sind nicht nur lokal spürbar; sie ziehen sich auch bis ins Ruhrgebiet und darüber hinaus. Fernzüge aus Richtung Norddeutschland enden größtenteils bereits in Düsseldorf, und einige ICE-Züge von und nach Brüssel werden vorübergehend in Köln-Ehrenfeld halten. Dies bedeutet, dass der Halt am Kölner Hauptbahnhof für diese Verbindungen nicht mehr möglich ist, was die Reisenden vor Herausforderungen stellen könnte.
Einfluss auf den Nahverkehr
Zusätzlich zu den Maßnahmen im Fernverkehr gibt es auch signifikante Änderungen im Regionalverkehr. Die Deutsche Bahn hat bereits angekündigt, dass auf vielen Linien, insbesondere auf der linken Rheinstrecke, Fahrpläne grundlegend umgestaltet werden. Betroffene Linien sind unter anderem RE 6, RE 8, RE 9, RB 38 und RB 48. In vielen Fällen werden Züge ganz ausfallen, was die Mobilität der Reisenden stark beeinträchtigt.
Für detaillierte Informationen zu den Fahrplanänderungen empfiehlt die Deutsche Bahn die App „DB Bauarbeiten“, in der die aktuellen Änderungen abrufbar sind. Auch auf speziellen Webseiten sind diese Informationen verfügbar. Die DB setzt alles daran, die neuen technischen Einrichtungen schnellstmöglich bereit zu stellen und somit langfristig die Zuverlässigkeit und Effizienz des Bahnverkehrs zu erhöhen, was die Schwierigkeiten der momentanen Einschränkungen etwas mildern soll. Weitere Details zur Situation finden sich bei www1.wdr.de.