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Antje Boetius: Weltklasse-Forscherin erhält internationalen Preis in Köln

Die renommierte Tiefseeforscherin Antje Boetius wurde im Kölner Historischen Rathaus mit dem internationalen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet, um auf ihre bedeutenden Forschungsarbeiten zu den Klimawandelauswirkungen aufmerksam zu machen und die Öffentlichkeit für den Schutz der Ozeane zu sensibilisieren.

Antje Boetius, eine der führenden Köpfe in der Polar- und Tiefseeforschung, wurde erneut ausgezeichnet. Im Historischen Rathaus in Köln überreichte ihr die TÜV Rheinland Stiftung den 6. Internationalen „Global Compact Award“, der in Zusammenarbeit mit der Stadt Köln vergeben wird. Diese Ehrung reiht sich in eine Vielzahl anderer Auszeichnungen ein, die Boetius im Laufe ihrer beeindruckenden Karriere erhalten hat, darunter der hochangesehene Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis und das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Die Preisverleihung fand im Beisein prominenter Persönlichkeiten statt, wie dem Bergsteiger Reinhold Messner und Auma Obama, die ebenfalls in früheren Jahren mit dieser Auszeichnung geehrt wurden. Ihre Arbeit widmet sich vorrangig der Untersuchung des Klimawandels und dessen Auswirkungen auf die Ozeane, ein Thema von wachsender Bedeutung für die Gesellschaft.

Forschung im Fokus

Boetius ist Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven, wo sie die Biogeochemie und die Artenvielfalt der Arktis erforscht. Mit über 40 meeresbiologischen Expeditionen verfügt sie über eine umfangreiche Erfahrung, die es ihr ermöglicht, prägnante Erkenntnisse über die Auswirkungen des Klimawandels zu gewinnen. Ihr Ziel ist es, sowohl die Wirtschaft als auch die Öffentlichkeit für diese Themen zu sensibilisieren und den Klimaschutz voranzutreiben.

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Besonders hervorzuheben ist ihr Beitrag zur medialen Vermittlung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse. So tat sie sich im letzten Jahr als wissenschaftliche Beraterin für die Verfilmung des Romans „Der Schwarm“ von Frank Schätzing hervor. In der Preisurkunde wird ihr ein Preis von 25.000 Euro für ihren entscheidenden Beitrag zur Tiefseeforschung und ihre Fähigkeit zur effektiven Kommunikation zugesprochen.

Bedeutung der Ozeane

In einer Video-Grußbotschaft zeigte sich die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker überzeugt, dass es Experten wie Professor Boetius braucht, die zwischen Mensch und Natur vermitteln können. Klement Tockner, Generaldirektor der Senckenberg-Gesellschaft, lobte Boetius als „Vollblutwissenschaftlerin”, die Menschen durch ihre authentische Ansprache erreicht und sie für die Zerbrechlichkeit der Ozeane sensibilisiert.

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In ihrer Dankesrede äußerte Boetius besorgte Gedanken zur Erderwärmung, betonte aber gleichzeitig ihr Vertrauen, dass die globale Krise bewältigt werden kann. Sie verwies auf bereits erzielte Fortschritte wie Staatsverträge zum Schutz des Klimas und betonte die Verantwortung jedes Einzelnen. „Wie viel anderes Leben hat das, was uns weiterbringt, gekostet?“ fragte sie rhetorisch und forderte einen bewussteren Umgang mit unseren Ressourcen.

Ein weiterer Schritt in Richtung Klimaschutz, die Boetius und ihre Kolleginnen und Kollegen in der Wissenschaft anstreben, ist die informierte Auseinandersetzung mit den komplexen Zusammenhängen zwischen Mensch und Natur. Die jüngsten Entwicklungen zeigen, wie wichtig ihre Forschung ist, und unterstreichen ihr Engagement für einen nachhaltigen Planeten – ein Anliegen, das uns alle betrifft.

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