Mechthild Großmann: Abschied von der Rolle als Staatsanwältin im Münster-„Tatort“
Ein langanhaltender Eindruck
Nach über zwei Jahrzehnten verlässt Mechthild Großmann (75) die beliebte Rolle der Staatsanwältin Wilhelmine Klemm im Münsteraner „Tatort“. Diese Ankündigung wurde am Donnerstag vom Westdeutschen Rundfunk in Köln bekannt gegeben. Großmann, bekannt für ihre markante Reibeisenstimme und die charmante Art, mit der sie dem Ermittlerteam um Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl, 64) und Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers, 60) oft auf die Nerven geht, wird den Zuschauern fehlen.
Ein fester Bestandteil des Münster-„Tatorts“
Seit dem Auftakt ihrer Karriere in der Episode „Der dunkle Fleck“ im Jahr 2002 hat Großmann die Rolle der Staatsanwältin geprägt. Nur in einer einzigen Episode, „Eine Leiche zu viel“ aus Dezember 2004, war sie nicht an den Ermittlungen beteiligt. Ihre Darstellung als kettenrauchende Staatsanwältin, die oft das öffentliche Rauchverbot ignoriert, hat ihr großes Lob eingebracht und sich in das Ravensburger Herz der Zuschauer gebrannt.
Der Weg nach dem Abschied
Großmann wird noch in drei neuen Folgen zu sehen sein und plant, sich danach neuen Projekten zu widmen. Trotz ihrer Entscheidung, den Münster-„Tatort“ zu verlassen, ist die Künstlerin optimistisch. Sie hat angekündigt, weiterhin Theater zu spielen und Lesungen zu gestalten. „Wenn der WDR irgendwann eine bösartige Mörderin braucht, bin ich sofort wieder dabei“, erklärt sie in einem Interview.
Ein Blick auf ihre Zukunft
„Wenn Ende 2025 der letzte Münster-„Tatort“ mit mir gesendet wird, werde ich 77 Jahre alt sein, und ich habe nicht vor, aufzuhören zu arbeiten,“ kommentiert die Schauspielerin ihre Zukunft. Ihre Leidenschaft für die Schauspielkunst bleibt ungebrochen, auch wenn sie einen wichtigen Teil ihrer Karriere hinter sich lässt.
Das Vermächtnis der Großmann
Fans und Kritiker werden ihre eindrucksvolle Leistung als Wilhelmine Klemm in Erinnerung behalten. Sie hat nicht nur Geschichten erzählt, sondern auch das Publikum mit ihrer unverwechselbaren Art begeistert. „Tatort“-Zuschauer können sich wohl darauf einstellen, die Öffentlichkeit ungeduldig auf ihre nächste Rolle warten zu sehen.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Abschied von Mechthild Großmann als Staatsanwältin im Münster-„Tatort“ nicht nur das Ende einer Ära im Deutschen Fernsehen markiert, sondern auch gleichzeitig den Beginn eines neuen Kapitels in ihrer sorgsam aufgebauten Schauspielkarriere. Die Einzigartigkeit ihrer Darstellung wird in der Reihe weiterhin einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
– NAG