In der Klever Innenstadt sorgt eine kreative Aktion für Aufsehen. Am Donnerstagmorgen hielten engagierte Vertreter der Verkehrswacht des Kreises Kleve, zusammen mit Mitgliedern der Stadtverwaltung, Pinsel und Sprühkreide in den Händen. Das Ziel? Ein eindrucksvolles Kunstwerk, das die Aufmerksamkeit der Passanten auf wichtige Verkehrsregeln lenken soll. Vor dem Hintergrund einer immer komplexer werdenden Verkehrssituation wurde beschlossen, diese Maßnahmen zu ergreifen.
Auf dem Kopfsteinpflaster zwischen der Volksbank und der Deutschen Bank prangt nun der prägnante Spruch: „Rücksicht macht Wege breit“. Umrahmt wird dieser Satz von stilisierten Piktogrammen, die einen Fußgänger mit Kind und Hund sowie einen Radfahrer abbilden. Diese anschaulichen Figuren sind nicht nur ein hübsches Augenzwinkern an die Anwohner, sie tragen auch eine wichtige Botschaft mit sich: Das Miteinander im Stadtverkehr erfordert Rücksichtnahme und gemeinsame Rücksichtnahme auf die unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer.
Kreative Botschaften in der Stadt
Die Entscheidung, diese Piktogramme auf den Straßen der Stadt zu platzieren, wurde aufBasis der Erkenntnis getroffen, dass visuelle Hinweise oft wirksamer sind als mündliche oder schriftliche Anweisungen. Auf eine spielerische Weise soll somit das Bewusstsein für eine sichere Verkehrsteilnahme gefördert werden. Die drei Markierungen sind strategisch an verschiedenen Orten in der Innenstadt platziert: an der Herzogbrücke, unterhalb des Elsabrunnens und im Bereich Hagsche Poort.
Solche Initiativen zeigen, dass Verantwortliche in Kleve sich aktiv für eine Verbesserung der Verkehrssicherheit einsetzen. Die Kombination aus Kunst und Verkehrserziehung könnte möglicherweise einen positiven Einfluss auf das Verhalten der Verkehrsteilnehmer haben. Vor allem der Appell zur Rücksichtnahme wird durch die eindrucksvolle Gestaltung noch stärker ins Bewusstsein gerufen.
Bedeutung der Maßnahme
In Zeiten, in denen das Fahrradfahren und die Fußgängermobilität immer wichtiger werden, ist eine solche Botschaft besonders relevant. Immer wieder gibt es Diskussionen über die Sicherheit in der Innenstadt, nicht zuletzt durch die Anstieg der Verkehrsbelastung. Mit dieser künstlerisch gestalteten Aktion wird ein Zeichen gesetzt, das die Bürger dazu anregen soll, mehr Achtsamkeit im Straßenverkehr zu zeigen.
Die Piktogramme sind mehr als nur Schmückendes – sie sind der Aufruf zur Solidarität im urbanen Raum, wo Radfahrer, Fußgänger und Autofahrer jeden Tag aufeinandertreffen. Durch diese kreative Herangehensweise hofft man, ein umgänglicheres und respektvolleres Miteinander zu fördern. Diese Art der sensitiven Verkehrsführung könnte durchaus als Vorbild für andere Städte dienen, die ähnliche Probleme haben.
– NAG