Kleve

„Neues Führungsteam der Forensischen Psychiatrie in Bedburg-Hau: Wege zur Rehabilitation“

Ein neues duales Leitungsteam bestehend aus Chefärztin Vivi Samara und Pflegedienstleiter Dennis Blum leitet seit drei Monaten die Abteilung für Forensische Psychiatrie III in der LVR-Klinik Bedburg-Hau, um Menschen mit erheblichen Substanzkonsumstörungen therapeutisch zu betreuen und deren Reintegration in die Gesellschaft zu fördern.

Neues Leitungsteam bringt frischen Wind in die Forensische Psychiatrie

In der LVR-Klinik Bedburg-Hau hat in den letzten drei Monaten ein neues Leitungsteam die Zügel in der Abteilung für Forensische Psychiatrie III übernommen. Chefärztin Vivi Samara und Pflegedienstleiter Dennis Blum stehen vor der Herausforderung, Menschen zu behandeln, die aufgrund einer erheblichen Substanzkonsumstörung Straftaten begangen haben – ein Aufgabenfeld, das besondere Sensibilität und Fachkenntnis erfordert.

Die Bedeutung von Empowerment

Vivi Samara betont die essentielle Komponente der Patientenbeschreibung: „Im Kern geht es um Empowerment, also darum, die Patienten zu eigenen Entscheidungen zu befähigen.“ Durch individuell angepasste Therapien wird versucht, gemeinsam mit den Patienten alternative Lebenswege zu finden. Das Ziel ist, ihnen neue Perspektiven zu eröffnen und sie auf ihrem Weg zur Selbstverwirklichung zu unterstützen.

Einblicke in den beruflichen Werdegang

Die Entscheidung von Vivi Samara, die Stelle am Niederrhein anzutreten, war ursprünglicher Zufall, als sie 2012 von einer Kollegin auf einer Jobmesse in Griechenland angesprochen wurde. Trotz der anfänglichen Umstellung auf eine neue Umgebung fühlte sie sich schnell im Team willkommen. Auch Dennis Blum, bereits seit Jahren im LVR tätig, bringt wertvolle Erfahrung mit. Sein Interesse an der Psychiatrischen Pflege entstand während seines Zivildienstes.

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Teamarbeit und Fortschritt im Fokus

Das neue Leitungsteam legt großen Wert auf die Zusammenarbeit mit ihrem Team. „Wir können uns stets aufeinander verlassen“, betonen Samara und Blum. Diese enge Kooperation sei entscheidend für den Erfolg bei der Behandlung der Patienten. Aktuell stehen die Entwicklung neuer Behandlungsansätze und die Anpassungen an das strafrechtliche Unterbringungsgesetz im Mittelpunkt der Bemühungen.

Berufliche Bildung als Stütze

Ein wichtiger Bestandteil der therapeutischen Maßnahmen ist die berufliche Bildung. Praktika können oft der erste Schritt in eine Ausbildung oder Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis sein. „Unternehmen geben unseren Patienten eine Chance und die Rückmeldungen sind durchweg positiv“, so Dennis Blum. Diese Integration in den Arbeitsmarkt stärkt nicht nur das Selbstwertgefühl der Patienten, sondern bietet auch Struktur und Halt in ihrem Leben.

Langfristige Unterstützung nach der Entlassung

Ein weiterer beeindruckender Aspekt der Betreuung in der Forensischen Psychiatrie III ist der fortlaufende Kontakt zu ehemaligen Patienten. Viele von ihnen berichten, dass die Zeit in der Klinik ihnen maßgeblich geholfen hat, wodurch deutlich wird, wie wichtig diese Maßnahmen für die Reintegration sind. „Wir haben bereits viel erreicht, wenn Menschen, die schlechte Erfahrungen gemacht haben, an uns zurückdenken und ihre Fortschritte mit uns teilen“, sagt Dennis Blum.

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Die neue Leitung hat somit nicht nur das Ziel, die Behandlung der Patienten zu verbessern, sondern auch einen positiven Einfluss auf ihr zukünftiges Leben zu haben. Mit einem starken Team und einem klaren Fokus auf Empowerment und berufliche Integration wird die Forensische Psychiatrie III zunehmend zu einem Ort des Wandels und der Hoffnung.

– NAG

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