KleveWissenschaft

Neue Stiftungsprofessur für nachhaltige Landwirtschaft an der Hochschule Rhein-Waal

Im Juni 2022 wurde an der Hochschule Rhein-Waal die Stiftungsprofessur "Nachhaltige Landnutzungssysteme" an die Expertin für zukunftsfähige Landwirtschaft, Prof. Dr. Natalie Laibach, vergeben, um die nachhaltige Landnutzung im industriell geprägten Kreis Kleve zu fördern und den Herausforderungen der Agrarwirtschaft zu begegnen.

Die Hochschule Rhein-Waal hat eine bedeutende Entscheidung getroffen, um die Wissenschaft im Bereich der nachhaltigen Landwirtschaft voranzutreiben. Im Juni 2022 wurde offiziell die Einrichtung einer neuen Stiftungsprofessur beschlossen, die nun mit Prof. Dr. Natalie Laibach besetzt ist. Diese Professur trägt den Titel „Nachhaltige Landnutzungssysteme“ und stellt einen wichtigen Schritt in der Geschichte der Hochschule dar, da sie die zweite Stiftungsprofessur repräsentiert.

Prof. Dr. Natalie Laibach ist nicht nur eine anerkannte Fachfrau auf ihrem Gebiet, sondern bringt auch eine immense Leidenschaft für die Entwicklung nachhaltiger Landwirtschaftsstrategien mit. Ihr Fokus liegt auf der Wechselbeziehung zwischen Pflanzenbiologie und Anbausystemen, gepaart mit modernsten Techniken und praktischen Ansätzen zur Förderung einer umweltfreundlicheren Landnutzung.

Förderer leisten bedeutenden Beitrag

Die Stiftungsprofessur wurde durch die finanzielle Unterstützung zahlreicher Partner ermöglicht. Zu den Förderern zählen unter anderem Unternehmen wie Katjes Fassin GmbH + Co. KG und MERA Tiernahrung GmbH sowie Stiftungen wie die Karl-und-Maria-Kisters-Stiftung. Diese Partner übernehmen gemeinsam für einen Zeitraum von fünf Jahren die Kosten der Professur. Nach Ablauf dieser Frist wird die Stiftungsprofessur in den regulären Haushalt der Hochschule integriert.

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Die Bekanntgabe der Ernennung von Prof. Dr. Laibach wurde von vielen wichtigen Persönlichkeiten und Unterstützern der Hochschule begleitet. NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen betonte während der Veranstaltung die Bedeutung der Landwirtschaft für den Kreis Kleve, wo diese Branche nach Gesundheit und Sozialwesen an zweiter Stelle steht. Sie sublinierte die Herausforderungen, vor denen Landwirte derzeit stehen, darunter Preisdruck und steigende Anforderungen an Nachhaltigkeit. In diesem Kontext erfüllt die Stiftungsprofessur eine zentrale Rolle, um praktikable Lösungen zu entwickeln.

Wissenschaftliche Expertise im Dienste der Regionalentwicklung

Der Landrat des Kreises Kleve, Christoph Gerwers, äußerte sich ebenfalls positiv über die Stiftungsprofessur und die Vorteile, die sie für die lokale Landwirtschaft und die verarbeitende Industrie mit sich bringt. Er lobte die Zusammenarbeit verschiedener Akteure wie der Hochschule, der Wirtschaftsförderung und vieler regionaler Unternehmen, die zusammenarbeiten, um diese Initiative zu realisieren. Dies sei auch ein Zeichen für den starken Zusammenhalt der Unternehmer in der Region.

Der Präsident der Hochschule Rhein-Waal, Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen, wies darauf hin, dass Stiftungsprofessuren Brücken bauen, die Wissenschaft, Wirtschaft und Region zusammenbringen. Besonders betonte er die strategische Lage des Niederrheins als eines der führenden Gemüseanbaugebiete Deutschlands. Laibachs Ernennung als Expertin soll dazu beitragen, den Druck auf die Landwirtschaft in dieser Region durch innovative Ansätze zur Nachhaltigkeit zu mindern.

Prof. Dr. Natalie Laibach selbst hat einen beeindruckenden akademischen Werdegang hinter sich. Sie wurde in Essen geboren und hat sich intensiv mit der Molekularbiologie beschäftigt. Ihre Promotion am Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen belegt ihr fundiertes Wissen, das sie in ihrer künftigen Position einbringen möchte. Ziel ist es, den Transformationsprozess in der Landwirtschaft aktiv zu begleiten und zu unterstützen.

Die Stiftungsprofessur wird nicht nur durch Forschung geprägt, sondern auch durch die enge Zusammenarbeit mit Studierenden und der Praxis. Laibach möchte interdisziplinäre Ansätze fördern, um praxisnahe Lösungen zu entwickeln und den Landwirtschaftsbetrieben des Kreises Kleve neue Impulse zu geben. Vereinsamung oder isolierte Forschung sind nicht ihr Stil; stattdessen strebt sie eine umfassende Einbeziehung aller Beteiligten an, um eine zukunftsfähige und ressourcenschonende Landwirtschaft zu etablieren.

Für die Finanzierung der Stiftungsprofessur wurden insgesamt 750.000 Euro eingesammelt, was die bedeutende Zusammenarbeit aller Akteure unterstreicht. Die Euphorie über die Ernennung von Prof. Dr. Natalie Laibach ist spürbar, und alle Beteiligten sind zuversichtlich, dass sie trotz der aktuellen Herausforderungen neue, nachhaltige Wege für die Landnutzung aufzeigen wird. Die Erwartungen sind hoch, und die Aufbruchstimmung ist deutlich zu spüren – die Hochschule Rhein-Waal positioniert sich als formidabler Partner in Sachen nachhaltige Landwirtschaft.

– NAG

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