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Martina Voss-Tecklenburg: Von der WM-Krise zur privaten Herausforderung

Martina Voss-Tecklenburg blickt mit Erleichterung auf ihr Ausscheiden als Bundestrainerin zurück, das nach dem WM-Debakel 2023 und persönlichen Schicksalsschlägen wie der Insolvenz ihres Mannes notwendig wurde, um ihn in dieser schweren Zeit unterstützen zu können.

Martina Voss-Tecklenburg, die ehemalige Bundestrainerin der deutschen Frauenfußballnationalmannschaft, durchlebt derzeit eine herausfordernde Zeit. Nach dem enttäuschenden WM-Vorrunden-Aus in Australien 2023 kam es zu einem plötzlichen Ende ihrer Amtszeit beim DFB, was zwar nicht unerwartet war, aber dennoch heftige Reaktionen auslöste. In ihrer persönlichen Erklärung beschreibt sie die letzten Monate als unglaublich belastend, sowohl emotional als auch gesundheitlich.

Nach ihrem Rücktritt schilderte Voss-Tecklenburg, wie sehr sie an ihrer Gesundheitskrise zu leiden hatte: „Der Kopf ist leer. Ich bin nur am Weinen. Ich bin nicht in der Lage, konstruktiv zu denken und habe gemerkt, dass ich jetzt nur für mich da sein muss.“ Diese schwierige Phase war begleitet von dem Insolvenzverfahren ihres Mannes Hermann Tecklenburg, dessen Bauunternehmen im Januar 2024 in Schwierigkeiten geriet.

Persönliche Herausforderungen und Unterstützung

Die Situation brachte viele unvorhergesehene Herausforderungen mit sich. Voss-Tecklenburg war nicht nur emotional angeschlagen, sondern musste auch aktiv unterstützen, wo sie konnte. „Das Ganze brach wie eine riesige Tsunami-Welle über uns hinein“, sagte sie in einem Interview und fügte hinzu, dass es eine immense Herausforderung war, vor allem in dieser Zeit, als sie selbst noch nicht wieder vollständig gesund war. Sie investierte viel Energie in die Bewältigung der rechtlichen und finanziellen Fragen, die mit der Insolvenz verbunden waren, und musste sich mit Anwälten und Notaren auseinandersetzen.

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„Obwohl ich im Januar und Februar noch nicht bei 100 Prozent war“, erklärte sie, habe sie dennoch alles gegeben, um für ihren Mann da zu sein. Diese Zeit war nicht nur eine Belastungsprobe für das Paar, sondern verstärkte auch Voss-Tecklenburgs Überzeugung, dass ihr Rücktritt vom Trainerposten zu diesem Zeitpunkt letztlich der richtige Schritt war. „Wie hätte ich für meinen Mann da sein können, wenn ich noch immer Bundestrainerin gewesen wäre?“, fragte sie rhetorisch.

Positive Ausblicke und neuer Lebensmut

Im Nachhinein zeigt sich die 56-Jährige erleichtert über die Veränderungen in ihrem Leben. Sie betont, dass die Trennung vom DFB es ihr ermöglicht hat, sich vollständig auf die Herausforderungen in ihrem privaten Leben zu konzentrieren. „Alles hat seine Zeit. Irgendwie musste es wohl so kommen“, reflektierte sie über die Wendepunkte ihrer Karriere und ihres Lebens. „Nur deshalb konnte ich so viel zu Hause sein und mich um vieles kümmern“, fügte sie hinzu.

Dieser neue Lebensabschnitt scheint ihr zu helfen, neue Kraft zu tanken. Voss-Tecklenburg berichtet von einer Rückkehr zu ihrer Lebensfreude und spürt, dass die Energie wieder in ihr erwacht. Ihre Erfahrung ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie sich berufliche und persönliche Herausforderungen überlagern, und wie wichtig es ist, in schwierigen Zeiten die richtigen Prioritäten zu setzen.

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Ihr Verlust als Bundestrainerin stellte zwar einen schmerzhaften Einschnitt dar, jedoch konnte sie den Wandel auch als Chance nutzen, um sich auf sich selbst und die Familie zu konzentrieren. „Die Lebensfreude ist zurück“, beschreibt Voss-Tecklenburg optimistisch ihren aktuellen Zustand.

Für weitere Informationen zu ihrer Situation und dem Weg zurück zur Stabilität bietet www.fr.de eine ausführliche Berichterstattung.

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