KLEVE. Die Bedeutung von Stadtbäumen in Kleve kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie erfüllen nicht nur eine ästhetische Funktion, indem sie das Stadtbild verschönern, sondern tragen auch in vielerlei Hinsicht zum Wohlbefinden der Bürger bei. Stadtbäume verbessern die Luftqualität, binden Staub, bieten Schutz vor Lärm und schaffen Lebensräume für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Zudem spielen sie eine wichtige Rolle im Schutz des Grundwassers und des Bodens. Durch ihre Verdunstungsprozesse sorgen sie dafür, dass das Mikroklima der Stadt angenehm bleibt und bieten dringend benötigten Schatten in den heißen Monaten. Und global betrachtet sind Bäume bedeutende CO2-Speicher, was ihren Wert in der heutigen Zeit unterstreicht.
Doch nicht jeder hat die Möglichkeit, im eigenen Garten einen Baum zu pflanzen. Dies ist besonders für die Bewohner von Mehrfamilienhäusern oder für diejenigen, die in städtischen Gebieten leben, ein großes Thema. Hier setzt das innovative Baumspendenkonzept „Mein Baum für Kleve“ an, das allen Bürgern und Organisationen die Möglichkeit bietet, aktiv zur Begrünung der Stadt beizutragen. Unabhängig von der eigenen Wohnsituation können Privatpersonen, Schulklassen, Unternehmen und Vereine jetzt ebenfalls einen Teil zur Aufforstung Kleves leisten.
Wie funktioniert die Baumspendenaktion?
Das Konzept ist einfach und barrierefrei: Interessierte Spender können aus drei verschiedenen Pflanzflächen auswählen, an denen ihre gespendeten Bäume gepflanzt werden sollen. Die zur Auswahl stehenden Flächen sind der Bolzplatz an der Berliner Straße, der Willibrordpark in Kellen und der Spielplatz an der Eichenallee. Um an der Aktion teilzunehmen, müssen Spender eine Spendenvereinbarung auf der Website der Stadt Kleve ausfüllen und diese an die Stadt senden. Die Stadt kümmert sich dann um alle weiteren Schritte, von der Beantragung bis zur Pflanzung der jungen Bäume.
Der Mindestspendenbetrag für die Pflanzung eines Baumes liegt bei 500 Euro. Hierbei können sich auch mehrere Personen zusammentun und einen gemeinsamen Betrag spenden, was eine tolle Möglichkeit darstellt, im Freundeskreis oder innerhalb eines Vereins aktiv zu werden. Eine komplette Baumpflanzung bringt jedoch höhere Kosten mit sich – inklusive der notwendigen Pflege über fünf Jahre belaufen sich diese auf etwa 2.500 Euro. Der Unterschied zwischen den Spenden und den Gesamtkosten wird von der Stadt Kleve getragen, was die Bürger ermutigt, sich an der Aktion zu beteiligen und aktiv zur Verbesserung ihres Lebensraums beizutragen.
Für die kommende Pflanzperiode, die von November 2024 bis März 2025 geplant ist, müssen Spenden bis zum 30. September eingehen, um berücksichtigt zu werden. Die Stadt benachrichtigt die Spender dann über den genauen Pflanztermin ihrer gespendeten Bäume. Auf der Website der Stadt Kleve steht eine Vielzahl an Informationsmaterialien zur Verfügung: detaillierte Karten der verfügbaren Pflanzflächen, Listen der vorgesehenen Baumarten sowie das Formular zur Spendenvereinbarung sind dort zu finden. Bei weiteren Fragen können sich Interessierte direkt an die zuständigen Stellen der Stadt wenden.
– NAG