Kleve. In einer erschütternden Wendung des Geschehens hat ein Radfahrer in Kleve, der nach einem Sturz verletzt auf dem Boden lag, eine unerwartete Erfahrung machen müssen. Während er um Hilfe bat, wurde er Opfer eines dreisten Diebstahls. Dieser Vorfall, der am 28. August gegen 9:35 Uhr auf einem Feldweg stattfand, hat nicht nur das Opfer, sondern auch die Polizei in Aufregung versetzt.
Der 65-jährige Radfahrer aus Bedburg-Hau war beim Fahren auf einem Weg bekannt als „Birnenallee“ gestürzt. Zunächst hatte ein anderer Radfahrer ihn bemerkt und sofort angehalten. Doch anstatt Hilfe zu leisten, abzugehen und Unterstützung zu holen, ging der Helfer weg, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Dies war der Beginn eines unvorstellbaren Verhaltens.
Die dreiste Tat
Obwohl der verletzte Mann um Hilfe bat und darum bat, nicht bewegt zu werden, nutzte der andere Radfahrer die Gelegenheit aus. Laut dem Bericht bemerkte der 65-Jährige, wie der Unbekannte seine Packtaschen abnahm und an das eigene Fahrrad des Verletzten befestigte. Unglaublich, aber wahr: Der Dieb nutzte die Hilflosigkeit des stürzenden Radfahrers, um dessen Pedelec, Marke Gazelle, zu stehlen. Er entfernte sich daraufhin mit dem E-Bike in Richtung Klever Ring.
Der Dieb hinterließ lediglich sein eigenes silberfarbenes Pedelec Marke Kalkhoff, das ohne Akku war. Es war ein klarer Fall von unterlassener Hilfeleistung und besonders schwerem Diebstahl, der die Polizei und die Öffentlichkeit zum Staunen bringt.
Polizei reagiert und sucht Zeugen
Die Polizei des Kreises Kleve äußerte sich fassungslos über den Vorfall und erklärte, dass es immer wieder Ereignisse gebe, die sowohl für die Beamten als auch für die Öffentlichkeit schwer zu begreifen seien. Der verletzte Radfahrer konnte, nachdem der andere Mann das Weite gesucht hatte, schließlich sein Handy erreichen und den Notruf der Polizei wählen. Er wurde mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, um die erlittenen Verletzungen behandeln zu lassen.
Der Tatverdächtige wird von der Polizei als etwa 50 Jahre alt, etwa 170 cm groß und mit dunkelblonden Haaren und einem Drei-Tage-Bart beschrieben. Sein Erscheinungsbild war insgesamt ungepflegt, und es wird vermutet, dass er möglicherweise osteuropäischer Herkunft ist.
Die Polizei sucht nun dringend nach Zeugen, die sachdienliche Hinweise auf den Vorfall oder den mutmaßlichen Täter geben können. Diese Informationen könnten entscheidend sein, um den verantwortlichen Täter zu finden. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02821/5040 zu melden.
– NAG