Ein alarmierendes Virus bedroht die Wildkaninchen und Feldhasen in Nordrhein-Westfalen! Die Myxomatose, eine gefürchtete Viruskrankheit, breitet sich rasant aus und hat bereits Großstädte wie Gelsenkirchen und Bochum erfasst. Ursprünglich im Kreis Wesel an der Grenze zu den Niederlanden entdeckt, hat sich die Seuche seit Mitte August unaufhaltsam in Richtung Süden und Osten bewegt. Die Situation ist so ernst, dass die obligatorische Herbstjagd in Herten abgesagt wurde, um die ohnehin gefährdete Hasenpopulation zu schützen.
Die Jäger in NRW sind in Alarmbereitschaft! Immer mehr Meldungen über tote Feldhasen erreichen die Untersuchungsämter. Dr. Luisa Fischer vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hebt hervor, wie wichtig die Meldungen sind, um den gefährlichen Virus einzudämmen. „Im Akkord Diagnosen gestellt und Befunde versandt“, berichtet sie. Der LANUV-Sprecher Wilhelm Deitermann fordert die Öffentlichkeit auf, kranke oder tote Feldhasen umgehend zu melden, um die Ausbreitung der Seuche zu stoppen.
Myxomatose: Eine tödliche Bedrohung
Die Myxomatose, die erstmals 1896 in Uruguay festgestellt wurde, ist für die betroffenen Tiere fast immer tödlich. Die Symptome sind alarmierend: starke Schwellungen und Wucherungen an Augenlidern, Nasen und Ohren. Übertragen wird das Virus durch direkten Kontakt zwischen den Tieren sowie durch Stechmücken, die sich in diesem Jahr aufgrund der Wetterbedingungen besonders stark vermehren konnten. Die häufigen Regengüsse haben ideale Brutstätten geschaffen, und die Mücken sind auf dem Vormarsch!
Die Situation ist nicht nur auf NRW beschränkt; auch Niedersachsen, Bremen und die Region Augsburg sind betroffen. Experten warnen bereits vor einem möglichen neuen Virus in Europa, das eine Epidemie oder sogar Pandemie auslösen könnte. Die Bedrohung ist real, und die Zeit drängt!