Es sind oft herzzerreißende Geschichten, die von verlassene Haustieren berichten, und in Nordrhein-Westfalen ist dies keine Seltenheit. Ein besonders drastischer Fall hat zur Zeit die Gemüter erhitzt und trifft Tierfreunde sehr ins Mark: Der Hund Simba wurde nicht nur ausgesetzt, sondern auch an einen Baum gebunden, bevor sein ehemaliger Besitzer das Land verließ.
Die traurige Geschichte von Simba spielt sich im Sauerland ab. Sein ehemaliger Herrchen, dem man nur schwer den liebevollen Titel „Besitzer“ geben kann, hat den Hund im Wald nahe Attendorn-Röllecken im Kreis Olpe zurückgelassen und ist anschließend nach Thailand ausgewandert. Vorher war der Hund an einen Baum gefesselt worden. Diese herzlose Tat wurde von Anwohnern bemerkt, die daraufhin den Tierschutzverein Olpe informierten.
Auf der Suche nach einem neuen Zuhause
Nach seiner Rettung wurde Simba sofort zum Ordnungsamt gebracht und schließlich ins Tierheim überführt. Die Tierschützer haben erfahren, dass der Hund offenbar in Thailand nicht gut behandelt wurde, was die Situation zusätzlich erschwert. „Wir wollen Simba helfen und suchen jetzt ein neues Zuhause für ihn, wo er endlich einen Neuanfang erleben kann“, erklärt ein Vertreter des Tierschutzvereins.
Der sechs Jahre alte Mischlingsrüde hat einen freundlichen Charakter, zeigt sich jedoch auch ungestüm und unsicher, was auf seine vernachlässigte Vergangenheit hindeutet. Interessierte Familien sollten bereits größere Kinder haben, da Simba in günstigeren Umständen erst noch lernen muss, sich angemessen zu verhalten. Was die sozialen Kontakte betrifft, versteht er sich prima mit anderen Hunden.
Eine engagierte Diskussion entbrannte, als das Tierheim via Facebook über Simba informierte. Viele Tierfreunde äußerten ihren Unmut über den ehemaligen Besitzer, der so unverantwortlich mit einem lebenden Wesen umgegangen ist. „Ekelhaft sowas!“, schrieb eine Nutzerin und drückte damit aus, was viele denken.
Ein schmerzhaftes Beispiel für Tierquälerei
Simba ist nicht der einzige Hund, der unter solch schrecklichen Bedingungen gelitten hat. Tierheime in Nordrhein-Westfalen haben häufig mit ähnlichen Fällen zu kämpfen. Die herzlosen Beschreibungen der Tierfreunde lassen erahnen, wie verbunden die Menschen zu den Tieren sind und wie wichtig es für sie ist, die Missstände in der Haltung von Haustieren anzuprangern. Der Frust über das Verhalten seiner früheren Besitzer und das Schicksal von Simba wird in den Kommentaren deutlich, wo Nutzer auch Lösungen für zukünftige Vorfälle fordern.
Aufruf zur Verantwortung und Mitgefühl sind der Schlüssel, um solche Taten in Zukunft zu verhindern. Ein Schicksal wie das von Simba sollte dabei helfen, mehr Bewusstsein und Verständnis für das Tierwohl zu schaffen. Der Tierschutzverein Olpe setzt alles daran, ein neues Zuhause für Simba zu finden. Dabei wird seine Geschichte weiterhin die Herzen vieler Menschen berühren und vielleicht auch ein Umdenken bewirken.
Für weitere Informationen über Simba und Möglichkeiten zur Adoption steht das Tierheim Olpe zur Verfügung und freut sich über ebenso hilfsbereite wie engagierte Förderer, die dazu beitragen möchten, das Leben von Tieren zu verbessern. Um mehr über Simbas Geschichte und seine Suche nach einem neuen Zuhause zu erfahren, ist ein Besuch auf der Facebook-Seite des Tierschutzvereins empfehlenswert.