Höxter

Tragödie auf der Viking Voyage: Junge Frau bei Expedition ums Leben gekommen

Bei der mutigen Expedition „The Viking Voyage“ von den Färöer-Inseln nach Norwegen kentert ein nachgebautes Wikingerschiff, was tragischerweise zum Tod einer 29-jährigen Frau aus Florida führt.

Tórshavn (dpa) – Eine tragische Wende für eine abenteuerliche Reise: Ein nachgebautes Wikingerschiff, das auf einer Expedition von den Färöer-Inseln nach Norwegen unterwegs war, kentert und führt zum Tod einer 29-jährigen Frau. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, als das offene Schiff in der Nähe von Stad an Norwegens westlicher Küste kenterte.

Die marine Rettungsteams waren schnell vor Ort und konnten fünf der sechs Beteiligten aus den kalten Gewässern retten. Diese waren in guter Verfassung, doch eine Person fehlte: die junge Frau, die ursprünglich aus Mexiko stammte und im US-Bundesstaat Florida lebte. Am nächsten Morgen wurde sie mehrere hundert Meter vom Unglücksort entfernt gefunden, doch jegliche Hilfe kam zu spät – sie wurde noch vor Ort für tot erklärt.

Die „Viking Voyage“ Expedition

Diese dramatische Unglück geschah im Rahmen der aufregenden Aktion „The Viking Voyage“. Die Expedition, die von dem Schweizer Skipper und Expeditionsleiter Andy Fitze geleitet wurde, hatte zum Ziel, die Geschichte der Wikinger und ihre beeindruckenden Seefahrten neu zu beleben. Mit dem Holzschiff „Naddoddur“, das etwa zehn Meter lang ist und ohne Motor auskommt, war die Gruppe aufgebrochen, um die rund 500 Seemeilen (nahezu 930 Kilometer) bis nach Norwegen zu segeln und zu rudern.

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Am Wochenende vorher war die Crew in Tvøroyri auf der Färöer-Insel Suduroy in See gestochen, voller Enthusiasmus und dem Drang nach Entdeckung. Diese Art von Unternehmungen weckt oft Bewunderung für die kühnen Abenteuer, die sich die Teilnehmer zutrauen, doch sie birgt auch erhebliche Risiken und Gefahren, insbesondere in offenen Booten, die den Elementen schutzlos ausgeliefert sind.

In den norwegischen und färöischen Medien wurde die verstorbene Frau zunächst als Amerikanerin bezeichnet, bevor die Berichterstattung ihre mexikanischen Wurzeln und den Wohnsitz in Florida ergänzte. Solche Meldungen machen deutlich, dass diese Expedition nicht nur eine kanadische oder dänische Geschichte ist, sondern das Schicksal einer internationalen Gruppe von Abenteurern reflektiert.

Die Überfahrt sollte nicht nur eine sportliche Herausforderung sein, sondern auch ein Eintauchen in die Geschichte der Wikinger. Die Expedition war geplant, um das nautische Erbe Nordens ans Licht zu bringen und Geschichten von kultureller Bedeutung zu teilen. Der tragische Ausgang der Reise lässt jedoch Raum für Trauer und eine kritische Betrachtung über die Sicherheit solcher Abenteuer unter extremen Wetterbedingungen und in möglicherweise unsicheren Booten.

– NAG

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