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ÖPNV im Kreis Höxter: Millionen sparen durch neue Strukturen!

Der Nahverkehrsbund Paderborn/Höxter (nph) steht möglicherweise vor dem Aus! Fast drei Jahrzehnte nach seiner Gründung im Jahr 1995 könnte dieser Zweckverband, der für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in den Landkreisen Höxter und Paderborn verantwortlich ist, bald Geschichte sein. Die alarmierenden Ergebnisse eines Strukturgutachtens zeigen nicht nur einen dringenden Optimierungsbedarf im Verkehrsplanungsbereich, sondern auch massive Probleme in der Organisation des nph.

Seit spätestens 2020 ist klar: Der Busverkehr im Hochstift ist auf Zuschüsse angewiesen, da die Einnahmen die Kosten nicht mehr decken. Die Lösung? Eine neue GmbH soll die Aufgaben des nph übernehmen, und zwar in einer völlig anderen Struktur. Schluss mit dem „Gießkannen-Prinzip“! Stattdessen sollen Buslinien gebündelt und effizienter organisiert werden, um die Grundversorgung zu sichern. Flexible Angebote wie Kleinbusse oder PKWs könnten die Lücken schließen und die Kosten im Blick behalten.

Schülerbeförderung im Fokus

Ein großer Teil der Beförderungskosten entfällt auf die Schüler. Die Zahl der Passagiere pro Bus im Kreis Höxter ist zwar nicht schlecht, doch es gibt noch viel Potenzial zur Einsparung. Eine Umstellung der Unterrichtszeiten könnte den Busbedarf zu Stoßzeiten drastisch senken. Zudem nutzen etwa zehn Prozent der Schüler das Angebot aus verschiedenen Gründen nicht, sodass diese Plätze nicht vorgehalten werden sollten. Die maximalen Wartezeiten könnten ebenfalls angehoben werden, und Busse sollten erst ab 35 Schülern eingesetzt werden.

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Die Verkehrsgutachter prognostizieren Einsparungen von bis zu einer Million Euro jährlich im Kreis Höxter, während das Sparpotenzial im Kreis Paderborn sogar noch höher ausfallen könnte. Gleichzeitig wird die aktuelle strukturelle Situation des nph als problematisch beschrieben. Die Verantwortung für Erlöse und Finanzierung ist unzureichend abgebildet, und die rechtliche Eigenständigkeit des Zweckverbands führt zu einer Entkopplung der Aufgaben vom Kreis. Der Kreis- und Finanzausschuss wird am Donnerstag, dem 31. Oktober, über die Pläne zur Gründung einer gemeinsamen GmbH mit dem Kreis Paderborn und die Auflösung des nph beraten. Ein Umbruch steht bevor!

Quelle/Referenz
westfalen-blatt.de

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