Höxter

Jesidin nach 10 Jahren Gefangenschaft aus Gaza gerettet – Ein Wunder!

Eine 21-jährige Jesidin, die vor zehn Jahren vom IS im Irak entführt und im Gazastreifen gefangen gehalten wurde, konnte nach monatelangen diplomatischen Bemühungen gerettet und mit ihrer Familie wiedervereint werden – ein Hoffnungsschimmer im Kampf gegen das Vergessen der IS-Verbrechen!

Gaza/Tel Aviv – Eine dramatische Rettungsaktion bringt Hoffnung in das Schicksal einer Jesidin, die vor mehr als zehn Jahren von der terroristischen Organisation Islamischer Staat (IS) im Irak entführt wurde. Inmitten der angespannten politischen Lage im Gazastreifen verkündeten israelische Behörden, dass die junge Frau erfolgreich befreit und mit ihrer Familie wiedervereint wurde. David Saranga, der Leiter der Digitalabteilung des israelischen Außenministeriums, teilte auf Twitter mit, dass die Jesidin als Elfjährige verschleppt und von einem palästinensischen Mann in Gaza festgehalten wurde.

Für Israel ist diese Befreiung ein bedeutender Erfolg in einem komplexen und oft schwierig zu navigierenden geopolitischen Umfeld. Laut Berichten israelischer Medien zeigen Aufnahmen, wie die Frau nach ihrer Rückkehr von ihren Angehörigen umarmt wird, was die menschliche Dimension dieser Geschichte unterstreicht und deren emotionale Bedeutung verdeutlicht.

Koordinierte internationale Anstrengungen

Das irakische Außenministerium bestätigte die Befreiung der 21-jährigen Frau und erklärte, dass diese nach intensiven diplomatischen Bemühungen in enger Zusammenarbeit mit US-Botschaften in Bagdad und Amman, sowie den jordanischen Behörden gerettet wurde. Es gab Berichte, dass die Entführte vor ihrer Befreiung durch mehrere Länder transportiert wurde, was die Komplexität der Lage verdeutlicht, in der politische Beziehungen und humanitäre Bemühungen eng miteinander verwoben sind.

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Die Tatsache, dass der Irak keine diplomatischen Beziehungen zu Israel unterhält, macht die Rettungsaktion umso bemerkenswerter. Irakern ist es gesetzlich untersagt, Kontakt zu Israelis zu haben, was die Herausforderungen bei der Sicherstellung der Sicherheit und der Vertraulichkeit in diesem Fall verdeutlicht. Komplizierte diplomatische Verfahren waren erforderlich, um die Jesidin aus dem Gazastreifen ausreisen zu lassen und sie auf den Weg in ihre Heimat zu bringen.

Die israelsiche Zeitung «Jerusalem Post» hatte bereits vor einigen Monaten über die Tragödie der jungen Frau berichtet. Berichten zufolge wurde sie im syrischen Rakka gezwungen, einen Palästinenser zu heiraten, der auch Verbindungen zur Hamas haben soll. In den Jahren ihrer Gefangenschaft erlitt sie schwerste Misshandlungen, darunter sexuelle Gewalt. Ihr Ehemann soll durch einen israelischen Luftangriff ums Leben gekommen sein, während sie unter seiner Kontrolle stand.

Das Schicksal der Jesidin und ihre Kinder

In einer bemerkenswerten Wendung gelang es der Jesidin, während ihrer Gefangenschaft ein Handy zu beschaffen und ihre Geschichte in den sozialen Medien zu teilen. Diese mutige Entscheidung führte letztendlich dazu, dass Helfer mobilisiert wurden, um ihre Ausreise zu organisieren. Berichten zufolge hat die Frau zwei Kinder, deren Verbleib unklar ist. Ihre Befreiung wirft daher auch Fragen auf, die über ihr eigenes Schicksal hinausgehen und das ihrer Kinder einschließen.

Die brutalen Übergriffe des IS auf die Jesiden begannen im August 2014, als die Gruppe die Region Sindschar überfiel und Tausende von Frauen in Gefangenschaft nahm, um sie als Sex-Sklavinnen zu missbrauchen. Trotz der Erklärung der irakischen Regierung, den IS besiegt zu haben, bleiben weiterhin viele Frauen vermisst, und viele Familien sind von der Ungewissheit betroffen, was mit ihren Angehörigen geschehen ist.

Die Rettung dieser Jesidin ist ein Lichtblick inmitten der weiterhin bestehenden Herausforderungen und humanitären Krisen, die von den Machenschaften extremistischer Gruppen ausgehen. Die Einbindung internationaler Akteure und die aufrichtigen Bemühungen um humanitäre Hilfe zeigen, dass trotz politischer Spannungen die Menschlichkeit und das Streben nach Gerechtigkeit immer noch im Vordergrund stehen müssen.

Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, jedoch meldet www.radiohochstift.de, dass die internationale Gemeinschaft derartige Fälle weiterhin im Fokus behalten muss, um ähnliche Tragödien in Zukunft zu verhindern.

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