Im Kreis Höxter wird eine erfreuliche Bilanz gezogen: Der „Stromspar-Check“, ein Projekt zur Unterstützung einkommensschwacher Haushalte, feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Landrat Michael Stickeln hebt hervor, dass es sich um eine Erfolgsgeschichte handelt. Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Christian Haase, der zur Präsentation der Ergebnisse eingeladen war, äußerte ebenfalls seine Zufriedenheit und will sich für die Fortführung des Projekts über die aktuelle Förderperiode bis 2026 hinaus stark machen.
Der „Stromspar-Check“ bietet nicht nur Unterstützung beim Sparen von Geld für die Haushalte, sondern hat auch einen positiven Einfluss auf den Energieverbrauch und den Klimaschutz. Die Initiative hat sich als wertvolles Hilfsmittel etabliert, um den Menschen in der Region konkrete Einsparmaßnahmen aufzuzeigen.
Beratung und Einsparpotentiale
In den vergangenen zehn Jahren konnte das Team hinter dem „Stromspar-Check“ bereits 1.704 Haushalte beraten. Martina Krog, Klimaschutzbeauftragte des Kreises, berichtet, dass etwa 220 Haushalte von den finanziellen Zuschüssen profitierten, um energieeffiziente Kühlgeräte anzuschaffen. Diese Maßnahmen sind Teil des umfassenden Ansatzes des Projekts, das den Bewohnern individuelle Energiefahrpläne bereitstellt. Diese Pläne sollen helfen, jährlich durch gezielte Einsparungen durchschnittlich 190 Euro für Strom und 63 Euro für Wasser zu sparen.
Maksim Boschmann, Projektleiter des Stromspar-Helferteams, betont die erfolgreichen Beratungen der geschulten Helfer. Sie helfen nicht nur dabei, Strom und Wärme zu sparen, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag zur Senkung des CO2-Ausstoßes. Dr. Kathrin Weiß, Fachbereichsleiterin für Umwelt, ergänzt, dass die Reduzierung des CO2-Ausstoßes ein wesentlicher Bestandteil der Klimaschutzstrategien der Region sei.
Zusätzliche Hilfsmittel und Dienstleistungen
Der Austausch von Kühlgeräten ist nur ein Aspekt des Programms. Haushalte, die an der Initiative teilnehmen, können zudem kostenlose Energiesparhilfen in Form von LED-Lampen, Spar-Duschköpfen, Perlatoren und Kühlschrank-Thermometern erhalten, um ihren Verbrauch weiter zu senken. Dies zeigt, dass der „Stromspar-Check“ nicht nur auf kurzfristige Einsparungen abzielt, sondern auch langfristige Lösungen für eine nachhaltige Energienutzung bietet.
Christian Haase hebt die Wichtigkeit der Initiative hervor, insbesondere im ländlichen Raum, wo die Akzeptanz groß sei. Er ermutigt dazu, das Projekt in die kommenden Haushaltsberatungen des Bundes einfließen zu lassen. Dies könnte eine Grundlage für zukünftige Förderungen und die Weiterführung der erfolgreichen Maßnahmen bieten.
Interessierte Haushalte, die einen „Stromspar-Check“ durchführen möchten, können Termine unter der Telefonnummer 05271/9654225 oder per E-Mail ([email protected]) vereinbaren. Es ist ein Schritt, der nicht nur Geld spart, sondern auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leistet.
