Im Kreis Höxter ist seit etwa einem Monat ein neuer Blitzeranhänger im Einsatz, der sich als äußerst effektiv erweist. Eine erste Bilanz zeigt, dass die jährlichen Kosten für die Miete laut ersten Erhebungen durch die generierten Bußgelder voraussichtlich leicht wieder hereingeholt werden können. Dies könnte der Kreiskasse zugutekommen und gleichzeitig die Verkehrssicherheit erhöhen.
Der Kreistag von Höxter hatte im März dieses Jahres die Entscheidung getroffen, einen sogenannten Blitzeranhänger für drei Jahre anzumieten. Dieser Blitzer, der als semistationäre Geschwindigkeitsmessanlage bezeichnet wird, wurde Mitte September in Betrieb genommen. In den ersten zwei Wochen nach der Aktivierung kam das Gerät auf beeindruckende 1.249 Auslösungen – das entspricht nahezu 90 fotografierten Geschwindigkeitsverstößen pro Tag.
Einsatzorte und Kosten
Der Blitzeranhänger, dessen Einsatz bis mindestens Herbst 2027 an verschiedenen Standorten geplant ist, wird bevorzugt an Unfallhäufungsstellen aufgestellt. Dies geschieht in der Hoffnung, dass die Präsenz des Blitzers eine abschreckende Wirkung auf Verkehrssünder hat und dadurch Unfälle vermieden werden können.
Die finanziellen Rahmenbedingungen sind dabei klar gesteckt: Der Kreis Höxter zahlt jährlich rund 100.000 Euro für Miet-, Wartungs-, Versicherungs- und Reparaturkosten. Diese Investition könnte sich als wertvoll erweisen, da sie nicht nur zur Reduzierung der Geschwindigkeitsübertretungen beiträgt, sondern auch die Sicherheit auf den Straßen erhöht.
In der aktuellen Diskussion rund um die Verkehrssicherheit kommt dem Blitzeranhänger eine zentrale Rolle zu. Die hohe Zahl an festgestellten Geschwindigkeitsüberschreitungen in den ersten Wochen des Einsatzes lässt den Schluss zu, dass es an vielen Stellen dringenden Handlungsbedarf gibt. Die Maßnahmen des Kreises sollen nicht nur die Einnahmen durch Bußgelder erhöhen, sondern vor allem das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer schärfen.
Für weitere Informationen zu diesem Thema und den Hintergründen, wie die Einführung des Blitzeranhängers die Verkehrssituation beeinflussen könnte, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.radiohochstift.de.
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