Hochsauerlandkreis

Verlassenes Haus im Sauerland: Faszination und Gefahren für Abenteurer!

Im malerischen Hochsauerlandkreis, einer beliebten Region in Nordrhein-Westfalen, weckt ein verlassenes Wohnhaus die Neugier vieler Entdecker. Diese sogenannten „Lost Places“ ziehen immer wieder Abenteuerlustige und neugierige Menschen an, die auf der Suche nach der Geschichte hinter den verlassenen Mauern sind. Zuletzt wurde das Anwesen durch den Lüdenscheider Youtuber Michael Smulka einem breiteren Publikum bekannt, der während seiner Erkundungen auf traditionell einzigartige Funde stößt.

Das besagte Haus erregte besonderes Aufsehen auf YouTube, vor allem durch das fast 30-minütige Video von „PJ Adventure - Paul Schridde“, das im Jahr 2022 online ging. In diesem Video wird das verlassene Gebäude von innen gezeigt, und es wird deutlich, dass es über die Jahre einen faszinierenden Eindruck hinterlassen hat. Überraschenderweise funktioniert das Licht in dem Haus noch, und selbst eine Sonnenbank ist in Betrieb. Solche Funde, kombiniert mit persönlichen Gegenständen wie Akten und Lebensmitteln, geben einen einzigartigen Einblick in die frühere Lebensweise der einstigen Bewohner.

Einblicke in die interessante Zeitkapsel

Im Video wird unter anderem das Vorhandensein von alten Sportgeräten wie Schlitten und Skiern sowie Aktenordnern sichtbar, in denen der Name „E. Pilz“ erscheint. Auf einigen der Skier ist das Logo der Fritz Pilz GmbH zu sehen, einem Familienunternehmen, das seine Wurzeln in Sachsen hatte. Berichten zufolge hat die Familie Pilz sich anschließend im Sauerland niedergelassen, doch die Geschichte das Unternehmens endete 2008 mit einer Insolvenz.

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Das verlassene Anwesen besteht aus zwei Gebäuden, zu deren aktuellem Eigentümer jedoch keine Informationen vorliegen. Dennoch hat das Haus ohne Zweifel die Fantasie der Besucher beflügelt. Im Internet sind viele Kommentare zu finden, die das Anwesen als beeindruckenden Lost Place loben. Eine Nutzerin schreibt: „Wahnsinn, das Haus ist ja noch komplett eingerichtet. Es ist immer wieder seltsam, dass in Häusern, die schon Jahre lang verlassen sind, noch der Strom funktioniert.”

Vandalismus und Sicherheitsbedenken

Die Faszination für solche Orte bringt jedoch auch gewisse Risiken mit sich. Auf der Plattform Lostplace Club, wo Nutzer ihre Erfahrungen bezüglich verlassener Orte teilen, wird das Sauerländer Anwesen ebenfalls häufig erwähnt. Dabei wird auch auf Probleme wie Vandalismus und Diebstahl hingewiesen. Trotz einer in der Lost Place-Szene verbreiteten Regel, die besagt, dass man einen Ort in dem Zustand hinterlassen sollte, in dem man ihn vorgefunden hat, sind solche Vorfälle nicht selten.

Die Polizei des Hochsauerlandkreises hat bereits wiederholt den Lost Place aufgesucht, meist aufgrund von Berichten über verdächtige Personen. Ihrer Aussage nach sei der Ort im Allgemeinen jedoch unauffällig. Dennoch ist zu betonen, dass das Betreten solcher ungesicherten Orte nicht nur gegen das Gesetz verstößt, sondern auch gefährlich sein kann. Oft gibt es versteckte Risiken wie zerbrochenes Glas oder freiliegende Stromleitungen.

Faszinierende Einblicke in die ehemalige Nutzung des Hauses und die Abgeschiedenheit zeichnen das Bild eines zeitlosen Ortes, der als „interessante Zeitkapsel“ bezeichnet wird. Dennoch bleibt zu bedenken, dass die Grenzen des Abenteuers nicht überschritten werden sollten. Das Betreten ist nach dem Paragraf 123 des Strafgesetzbuches (StGB) als Hausfriedensbruch zu betrachten, was die rechtlichen Konsequenzen für unbefugten Zutritt verdeutlicht.

Ungeachtet der Polizei- und Sicherheitswarnungen zieht das Anwesen im Sauerland weiterhin die Aufmerksamkeit von Abenteurern an. Und während die Debatten über den Schutz dieser historischen Orte anhalten, bleibt die Frage nach der Erhaltung ihrer Geschichten und der Achtung vor dem, was einst war, ein zentrales Anliegen in der Lost-Place-Szene. Mehr Informationen zu diesem Thema können dem Bericht auf www.wa.de entnommen werden.


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Hochsauerlandkreis, Deutschland
Quelle
wa.de

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