Hochsauerlandkreis

Elleringhauser Tunnel: Bauverzögerungen bis 2029 – Das sind die Gründe

Die Deutsche Bahn gibt bekannt, dass die Erneuerung des Elleringhauser Tunnels zwischen Brilon-Wald und Elleringhausen, ursprünglich für 2026 geplant, aufgrund unerwarteter Herausforderungen nun erst 2029 in Betrieb genommen werden kann, was die Bedeutung sicherer und moderner Verkehrsinfrastruktur in der Region unterstreicht.

Die Bauarbeiten am Elleringhauser Tunnel zwischen Brilon-Wald und Elleringhausen schreiten voran, jedoch mit einer unerwarteten Verzögerung. Ursprünglich sollte der über 1.393 Meter lange Tunnel bereits 2026 nach seiner Erneuerung wieder in Betrieb genommen werden. Eine aktuelle Einschätzung der Bauentwicklung hat jedoch gezeigt, dass die Fertigstellung nun erst für 2029 geplant ist, was grundsätzlich eine späte, jedoch wichtige Realisierung des Projekts darstellt.

Die Verantwortlichen von DB InfraGO AG, die die Bauarbeiten überwachen, haben einige wichtige Maßnahmen bereits erfolgreich umgesetzt. Dazu zählen die Erneuerung der Gleisanlagen, Hangsicherungsmaßnahmen und die Befestigung von Tunnelankern. In Vorbereitung auf die nächste Bauphase wird ab Herbst eine spezielle Tunnelaufweitungsmaschine, die außergewöhnlich 45 Meter lang und rund 120 Tonnen schwer ist, zum Einsatz kommen. Diese Maschine wird in der Lage sein, die Innenschale des Tunnels zu erneuern, während sich der Zugverkehr weiterhin 🚆 planmäßig bewegt. Ein bemerkenswerter Vorzug, der den Komfort und die Effizienz des Zugbetriebs erhöhen soll.

Weshalb die Arbeiten verzögert werden

Aber warum hat sich der Zeitplan geändert? Bei den bisherigen Bauarbeiten wurde klar, dass ein größerer Ausbruch innerhalb des Tunnels notwendig ist. Um sicherzustellen, dass dies geschehen kann, müssen die Sperrzeiten für die Bauarbeiten verlängert werden. Dies hat zur Verschiebung des ursprünglichen Eröffnungstermins geführt.

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Zu beachten ist, dass, trotz der Verzögerungen, der Zugbetrieb größtenteils störungsfrei weiterläuft. Es sind jedoch zwei bedeutende Sperrungen anzukündigen: Eine mehrmonatige Sperrung ab Mitte 2025 sowie eine weitere ab voraussichtlich Frühjahr 2028. Die Deutsche Bahn (DB) wird die Reisenden rechtzeitig über Details und Anpassungen im Fahrplan informieren.

Zukunftsausblicke und technische Neuerungen

In den kommenden Jahren sind nicht nur Erhaltungsmaßnahmen geplant, sondern auch bedeutende Erweiterungen. Ein neuer, rund 475 Meter langer Rettungsstollen mit Wendehammer wird konzipiert, der mit Kraftfahrzeugen befahrbar sein wird. Zusätzlich werden Sicherheitsmerkmale wie moderne Beleuchtung, Fluchtweg-Beschilderungen und Notrufsäulen im Tunnel installiert. Darunter verstehen sich ebenfalls Maßnahmen zur Verbesserung des Mobilfunkempfangs, um den Passagieren alle notwendigen Kommunikationsmittel zur Verfügung zu stellen.

Die Erneuerung des Elleringhauser Tunnels ist mehr als nur ein Bauprojekt – es ist ein bedeutender Schritt für die Infrastruktur der Region. Die Deutsche Bahn nutzt hier die innovative „Tunnel-in-Tunnel Methode“, bei der ein separater Tunnel im Inneren des Haupttunnels errichtet wird. Das bedeutet, dass Züge während der Bauzeit weiterhin sicher fahren können, ohne dass der Betrieb großflächig gestört wird.

Die Historie des Elleringhauser Tunnels reicht bis ins Jahr 1872 zurück, und mit der aktuellen Renovierung wird das Bauwerk an die heutigen Standards angepasst. Eine spannende Entwicklung, die nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch die Effizienz des Schienenverkehrs steigert.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass die Baumaßnahmen am Elleringhauser Tunnel zwar hinter dem ursprünglichen Zeitplan zurückliegen, jedoch auch viele zukunftsweisende Perspektiven und technische Innovationen bieten, die letztendlich eine wertvolle Verbesserung der Infrastruktur darstellen werden.

– NAG

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